Frankenthal Freundschaften müssen ruhen

Beim ASV wird David Schinnerer (rechts), hier im Spiel gegen Friesenheim, verletzt fehlen.
Beim ASV wird David Schinnerer (rechts), hier im Spiel gegen Friesenheim, verletzt fehlen.

«HESSHEIM.» Zu einem Nachbarschaftsduell kommt es in unserem Spiel des Tages heute (17 Uhr) in der Fußball-A-Klasse in Heßheim. Mit dem ASV Heßheim und dem MTSV Beindersheim treffen zwei Mannschaften aufeinander, die vor einem Jahr noch gemeinsam in der B-Klasse gespielt haben und zusammen aufgestiegen sind. Für die Gastgeber läuft die Runde derzeit besser.

Einige der Akteure kennen sich noch aus gemeinsamen Tagen beim TuS Dirmstein. Das gibt dieser Partie neben dem Derbycharakter den besonderen Reiz. Die Freundschaften müssen jedoch für 90 Minuten ruhen. Aber die Rivalität gehe nie über den sportlichen Bereich hinaus, betont Heßheims spielender Co-Trainer Sebastian Kröhnert, der selbst einst in Dirmstein aktiv war. Im Prinzip stehen beide Mannschaften als Aufsteiger blendend da. Der ASV ist mit 32 Punkten Fünfter, der MTSV steht mit 27 Zählern auf Platz neun. Gewinnt der MTSV, rückt er bis auf zwei Punkte an die Heßheimer heran. Diese wiederum wollen nicht nach unten durchgereicht werden, schließlich waren sie nach der Hinrunde noch Tabellendritter. Nach einem 1:1 gegen Obersülzen verlor der ASV zwar am Mittwochabend 1:2 bei der SG Maudach. Doch Kröhnert war mit dem Auftreten der Mannschaft schon deutlich zufriedener als noch im ersten Spiel nach der Winterpause: „Kampfgeist und Leidenschaft waren vorhanden.“ Bis auf eine „kleine Tiefschlafphase“ in der zweiten Halbzeit, in der man zwei Tore kassiert habe. Der ASV sei jedoch dezimiert nach Maudach gefahren. Zudem hätten äußere Bedingungen die Partien geprägt. Gegen Obersülzen sei es stürmisch gewesen, in Maudach sei auf einem Hartplatz gespielt worden. Auf den heimischen Naturrasen soll es nun besser laufen. Kröhnert rechnet mit einem starken Gegner, weil sich Beindersheim bestimmt für die Hinspielniederlage revanchieren wolle, gibt sich selbst aber kämpferisch: „Wir wissen um die Schwachpunkte des MTSV“, meint er. Bei den Heßheimern wird David Schinnerer fehlen. Er hat sich das Innenband angerissen. Michael Feuerbach kehrt in den Kader zurück. MTSV-Trainer Manuel Fruth, der ebenfalls einst in Dirmstein spielte, hält den ASV für so stark, dass er nicht wie in der Vorwoche gegen Dirmstein mit einer Dreierkette experimentieren wird. „Der ASV hat eine Reihe von guten jungen Spielern“, sagt Fruth. Das mit der Dreierkette sei auch etwas schief gegangen, räumt er ein. Dirmstein ging in Führung. „Mit der Viererkette lief es wieder besser.“ Wie die bisherigen Partien für die beiden Mannschaften gelaufen seien, spiele keine große Rolle, meint Fruth. „Das ist kein normales Spiel, das ist ein Derby.“ Thorsten Schwind wird beim MTSV fehlen, Matthias Nagel ist fit. „Wir werden wie immer versuchen, unser eigenes Spiel durchzuziehen. Wir wollen nicht groß auf den Gegner achten“, sagt Fruth. RHEINPFALZ-Tipp: 3:3

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