Frankenthal Frankenthal: Museologinnen im Erkenbert-Museum packen für Sanierungszeit

Porzellan, niederländische Maler, Kurfürst Carl Theodor: Ildikó Maaßen (links) und Uta Maria Rogier fasziniert Frankenthals Gesc
Porzellan, niederländische Maler, Kurfürst Carl Theodor: Ildikó Maaßen (links) und Uta Maria Rogier fasziniert Frankenthals Geschichte. Diese wollen sie künftig moderner präsentieren.

Für Besucher ist das Erkenbert-Museum Frankenthal seit Mittwoch geschlossen. Es wird saniert. Ildikó Maaßen und Uta Maria Rogier sind trotzdem – oder gerade jetzt – gut beschäftigt. Die beiden Museologinnen haben gleich zwei Großbaustellen: den Umzug der Exponate in ein externes Depot und das Jubiläum 900 Jahre Chorherrenstift. Ab Mai wird in der Stadt mit einem Kulturprogramm an die Grundsteinlegung des Augustiner Chorherrenstifts Groß-Frankenthal (heute Erkenbertruine) erinnert. Dafür wollen die Museologinnen die Rathausvitrinen mit Blick auf die Stadthistorie neu bestücken und in der Sparkasse Rhein-Haardt in der Bahnhofstraße Nachdrucke mittelalterlicher Urkunden zeigen.

Detektivarbeit im Depot



Detektivarbeit ist das Erfassen der Exponate, die während der Umbauzeit ausgelagert werden sollen. Geklärt und festgehalten werden müssen unter anderem Entstehungsgeschichte, Besitzer und Standort. Unterstützt werden die Museumsmitarbeiterinnen vom Altertumsverein. Die Räumung des Depots im Erkenbert-Museum ist Voraussetzung dafür, dass die Kellerräume des Gebäudes am Rathausplatz ab Herbst trockengelegt werden können. Das ist der erste Schritt im Zuge der Generalsanierung des Museums. Die Ägyptologin Ildikó Maaßen, die unter anderem Schlossführerin in Heidelberg, Mannheim und Heidelberg war, und die Kunsthistorikerin Uta Maria Rogier arbeiten seit Ende 2018 im Frankenthaler Museum. Maaßens Stelle ist auf ein Jahr befristet.

x