Frankenthal Frankenthal: Mordprozess wegen Bluttat an 18-Jährigem beginnt am 23. April

Aus einer Wohnung in der Frankenstraße schleppte sich das Opfer schwer verletzt noch bis auf die Mahlastraße.
Aus einer Wohnung in der Frankenstraße schleppte sich das Opfer schwer verletzt noch bis auf die Mahlastraße.

Weil er einen 18 Jahre alten Bekannten im November vergangenen Jahres erst mit einem Hammer geschlagen und dann mit einem Messer so schwer verletzt hat, dass der Jugendliche starb, muss sich ein Frankenthaler ab Donnerstag 23. April, wegen Mordes vor der 1. Großen Strafkammer des Landgerichts verantworten. Bis in den August hat das Schwurgericht weitere 18 Termine für die Hauptverhandlung gegen den 23-Jährigen vorgesehen.

Mit Fäustel zweimal zugeschlagen

Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, dem jüngeren Bekannten in seiner eigenen Wohnung zunächst zwei Mal mit einem 1,6 Kilogramm schweren Fäustel gegen den Kopf geschlagen und ihm blutende Platzwunden am Kopf zugefügt zu haben. Das Opfer habe nach dieser Attacke flüchten und die Polizei rufen wollen. Daraufhin griff der 23-Jährige nach Überzeugung der Ermittler zu einem Messer mit 13,5 Zentimeter Klingenlänge und stach zwei Mal zu. Der 18-Jährige habe sich noch auf die Mahlastraße geschleppt, wo er an den schweren Verletzungen am Hals gestorben sei.

Angeklagter schweigt zu Vorwürfen

Die Staatsanwaltschaft geht nach Mitteilung des Gerichts davon aus, dass der Angeklagte sein Opfer getötet hat, um die Hammer-Attacke zuvor zu verdecken. Zu weiteren möglichen Hintergründen der Tat hat sich die Ermittlungsbehörde bisher bedeckt gehalten. Der Angeklagte hat laut Landgericht zu den Vorwürfen bislang geschwiegen.

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