Frankenthal Frankenthal: Asylbewerberunterkunft "voll im Plan"

Der Bau einer neuen Unterkunft für Asylbewerber auf dem früheren Pfalzwerke-Gelände in der Siemensstraße liegt nach Darstellung des Beigeordneten Bernd Knöppel (CDU) „voll im Plan“. Seinen Angaben zufolge werden nach Ostern die Tiefbauarbeiten auf dem 5300 Quadratmeter großen Areal im Gewerbepark Nord starten.

Wie Knöppel im RHEINPFALZ-Gespräch sagte, hatte sich auf die Ausschreibung der Pfalzwerke für die Erd- und Erschließungsarbeiten nur eine Firma gemeldet. Diese habe dann auch den Zuschlag erhalten, war aber bisher noch mit anderen Aufträgen ausgelastet, so der Beigeordnete. Nach dem Ende der Osterferien, am 9. April, soll es nun losgehen. Der Tiefbau werde wohl bis Ende Juni erledigt sein, dann könne der Aufbau der vorerst zwei Gebäude in Holzmodulbauweise beginnen. Wie berichtet, will die Stadt angesichts deutlich geringerer Flüchtlingszahlen in Frankenthal vorerst nur zwei, statt der geplanten vier Einheiten hochziehen. „Beim Tiefbau werden aber Voraussetzungen geschaffen, dass wir im Fall der Fälle schnell reagieren können“, betont Knöppel. Die beiden Gebäude bieten Platz für 100 Bewohner. Bernd Knöppel rechnet damit, dass die vorletzte von vier Messehallen Ende dieser Woche abgebaut sein wird. Wie berichtet, hat der Stadtvorstand entschieden, dass ein Teil der verbliebenen 50 Bewohner im April in das Wohnheim in der Albertstraße umziehen kann. Dafür wird dort der bisher nur nachts aktive Sicherheitsdienst ausgeweitet. Der aktuell noch als Ausweichmensa auf dem Festplatz genutzte Küchencontainer kann von dort verschwinden, wenn der zweistöckige Containerkomplex auf dem Hof des Karolinen-Gymnasiums fertig ist. Dafür hatten vergangene Woche die Arbeiten begonnen. Laut Beigeordnetem Knöppel stehe der Festplatz in der zweiten Jahreshälfte zumindest für Veranstaltungen wie Flohmärkte wieder zur Verfügung.