Frankenthal Eppstein gegen „umgeschulte“ Ludwigshafener

Matej Carapina (rechts) und die DJK Eppstein wollen mit einem Erfolg gegen den LSC II einen Fehlstart in der Liga vermeiden.
Matej Carapina (rechts) und die DJK Eppstein wollen mit einem Erfolg gegen den LSC II einen Fehlstart in der Liga vermeiden.

«FRANKENTHAL.» Im dritten Pflichtspiel der Saison steht die DJK Eppstein dem dritten Aufsteiger in die Fußball-A-Klasse gegenüber. Im ersten Meisterschafts-Heimspiel der Eppsteiner stellt sich am Sonntag in unserem Spiel des Tages (Anpfiff 15 Uhr) der Ludwigshafener SC II an der Ludwig-Wolker-Straße vor.

Schlugen die Eppsteiner im Pokalspiel den ASV Heßheim noch souverän mit 4:0, so kam die Ernüchterung am vergangenen Sonntag im ersten Meisterschaftsspiel bei Croatia Ludwigshafen (1:2). In der vergangenen Saison waren die Kroaten Tabellenzweiter der B-Klasse Süd, unterlagen in der Relegation dem ASV Heßheim, stiegen aber aufgrund des Rückzugs des CSV Frankenthal trotzdem auf. „Wir haben uns natürlich mehr ausgerechnet“, sagt ein enttäuschter DJK-Trainer Tobias Hinkel. Schmerzhaft war die Niederlage nicht nur aufgrund des Ergebnisses. Mit Stephan Krön, Raphael Weber und Florian Gass verletzten sich drei Spieler so, dass an einen Einsatz am Sonntag nicht zu denken sei. „Stefan Krön wird aufgrund eines Muskelfaserrisses bestimmt vier bis sechs Wochen fehlen. Denis Zalko ist in Urlaub. Das bedeutet gleich eine angespannte Personalsituation“, bedauert Hinkel. Der Coach ist sich jedoch sicher, eine schlagkräftige Truppe auf den Platz stellen zu können. Der neue DJK-Trainer will nach dem ersten Spieltag nicht direkt von einem Warnschuss zur rechten Zeit sprechen, aber: „Jetzt weiß bestimmt jeder, dass wir auch etwas machen müssen, wenn wir gewinnen wollen.“ Zumindest in der Anfangsphase habe sein Team bei Croatia Ludwigshafen nicht schlecht gespielt, sei ja in Führung gegangen. Doch dann hätten zwei Fehler in der Abwehr für zwei Gegentore gesorgt. Zudem habe sich eine längere Unterbrechung aufgrund einer schweren Verletzung eines Croatia-Spielers negativ auf den Spielrhythmus ausgewirkt. Am Dienstag hat Hinkel die Chance genutzt und den kommenden Gegner bei dessen Pokalspiel beim TSV Eppstein, das der LSC II 1:2 verlor, beobachtet. „Wenn man sie spielen lässt, dann nutzen sie das aus.“ Daher müssten seine Spieler am Sonntag immer dicht an den Gegner sein. Für Nicolas Laudenbach, Trainer des LSC II, war das Pokalspiel eher zweitrangig. Bewusst habe er nach dem Meisterschaftsauftakt (1:1 gegen Arminia Ludwigshafen II) auf mehreren Positionen umgestellt. Den Neuen im Team habe in manchen Situationen vielleicht etwas die Cleverness gefehlt, den Ball einfach einmal wegzuschlagen. Mit dem ersten Meisterschaftsspiel war er dagegen zufrieden. „Wir waren aus meiner Sicht die klar bessere Mannschaft, haben es aber versäumt, unsere vier, fünf glasklaren Chancen in Tore umzumünzen. Dann haben wir mit der letzten Aktion im Spiel den Ausgleich bekommen. Aber für das erste Spiel war das insgesamt in Ordnung.“ Das Spieltempo sei in der A-Klasse natürlich ein anderes als noch in der vergangenen Saison in der B-Klasse. Bis zum Sonntag laufe im Team aber jetzt eine große Umschulungsaktion. „Mir fehlt quasi bis auf einen Spieler die komplette Abwehr. Bei uns hat gerade die Urlaubszeit begonnen“, berichtet Laudenbach. Aber es werde von Seiten des LSC II sicher ein anders Spiel als beim TSV Eppstein. Die DJK Eppstein kenne er nicht so genau, bekennt Laudenbach. „Eigentlich nur Stürmer Stefan Krön. Aber der fällt ja jetzt längere Zeit aus“, zeigt sich der LSC-II-Trainer informiert. Dass die DJK beim FC Croatia Ludwigshafen, mit dem der LSC II vergangene Runde noch in der B-Klasse gespielt hat, verloren habe, mache ihm Mut. Denn gegen Croatia habe seine Mannschaft immer gut ausgesehen, erläutert Laudenbach. „Wir wollen gewinnen. Wenn wir hinten ein Tor bekommen, dann müssen wir vorne eben zwei machen“, sagt er selbstbewusst. Doch da haben die Gastgeber bestimmt etwas dagegen. Die DJK Eppstein will im ersten Meisterschaftsspiel vor eigenem Publikum eine Niederlage verhindern, um so auch einen Fehlstart in die Runde zu vermeiden. RHEINPFALZ-Tipp: 2:2

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