Frankenthal Enttäuschte Eintracht

„Natürlich war das komplette Team enttäuscht. Natürlich war ich enttäuscht.“ Tobias Hoffmann, Trainer von Eintracht Lambsheim, sagt es nach der 0:2 (0:1)-Niederlage beim Aufsteiger TSG Eisenberg zum Auftakt der Fußball-B-Klasse frei heraus. Nachdem die größten Konkurrenten der vergangenen Spielzeiten nicht mehr der Klasse angehören – sowohl der MTSV Beindersheim als auch der ASV Heßheim sind in die A-Klasse aufgestiegen – hofft man in Lambsheim darauf, in dieser Spielzeit endlich wieder den Sprung in die A-Klasse zu schaffen. Gemach. Vorbei ist erst der erste Spieltag. Aber Achtung. Die Eintracht weiß aus leidvoller Erfahrung in der vergangenen Saison, wie es ist, wenn man aufgrund eines holprigen Starts später den fehlenden Punkten hinterherlaufen muss. In der Rückrunde war die Eintracht in der Saison 2017/18 zwar hinter Beindersheim das zweitstärkste Team, doch es reichte nicht mehr, um den Rückstand aus der Vorrunde noch aufzuholen. Das soll heuer vermieden werden. Das sagt auch Hoffmann. Dass dies nicht leicht wird, zeigen die kommenden Aufgaben. Denn in den nächsten beiden Heimspielen stellen sich Mannschaften in Lambsheim vor, die ähnliche Ziele haben: der FV Freinsheim II (19. August) und die DJK Schwarz-Weiss Frankenthal (31. August). In der vergangenen Saison verloren die Lambsheimer am zweiten Spieltag gegen Schwarz-Weiss Frankenthal und am dritten beim ASV Heßheim. Niederlagen in diesen beiden Partien, und das gleiche Spiel würde von vorne beginnen. So unzufrieden war Hoffmann allerdings mit dem Spiel seiner Mannschaft in Eisenberg gar nicht. Der Aufsteiger nutzte seinen Heimvorteil und spielte laut Hoffmann auf dem gewöhnungsbedürftigen Kunstrasen. Trotzdem hätten die Gäste in der Anfangsphase den Grundstein für einen anderen Spielverlauf legen müssen, sagt der Trainer. „Wir hatten vier, fünf 100-prozentige Chancen, haben diese aber nicht verwandelt. Im letzten Drittel fehlte uns die Durchschlagskraft. Wir hatten mehr Ballbesitz. Aber das ist eben nicht immer entscheidend.“ Eisenberg habe dagegen mit recht einfachen Mitteln – langen Bällen – gespielt und sein Team damit aber in Verlegenheit gebracht. Eisenberg sei dann nach zwei Standards, einem Eckball (39.) und einem Freistoß (54.), zu Toren gekommen. „Es war zum Auftakt ein undankbarer Gegner. Aber wir haben in der zweiten Hälfte auch zu wenig gemacht“, sagt Hoffmann selbstkritisch. Insgesamt spiegele das Spiel die inkonstante Leistung in der Vorbereitung wieder, in der Akteure aus unterschiedlichen Gründen immer wieder gefehlt hätten. „Aber da will ich jetzt nicht nach Ausreden suchen“, betont Hoffmann. Der Kader sei schließlich groß, und in Eisenberg hätte er von der Bank noch gleichwertige Spieler gebracht, die keinen Leistungsabfall im Team bedeuteten. „Wir hatten einfach zu wenige Ideen.“ Aber: Die Saison ist ja noch lang.

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