Frankenthal Ein Kinofilm fürs Fernweh

Ursprünglich als Präsentation für die Familie gedacht, avancierte der Dokumentarfilm „Weit. Die Geschichte von einem Weg um die Welt“ vergangenen Sommer zu einem Erfolg. Das Lux-Kino Frankenthal zeigt den Reisebericht heute als Filmalternative.

„Wir wollten soweit in Richtung Osten reisen, bis wir im Westen wieder herauskamen“, sagt Patrick Allgaier, von Beruf Kameramann, der mit Freundin Gwendolin ab 2013 meist per Fuß und Anhalter dreieinhalb Jahre rund um den Globus zog. Pro Tag wollten sie nicht mehr als fünf Euro ausgeben, fliegen war verpönt. Ihr Film erinnert an den Selfmade-Reisefilm „Expedition Happiness“, in dem ein junges Paar im ausgebauten Schulbus durch Amerika fuhr. Allgaier und seine Freundin waren nach zwei Jahren zu dritt; in Mexiko kam Sohn Bruno zur Welt. Ihre via Crowdfunding finanzierte Reisereportage erwies sich bei der Uraufführung in einem Freiburger Programmkino als derartiger Hit, dass sie anschließend bundesweit zu sehen war. Bei fast 100.000 Kilometern von Freiburg über den Balkan, durch die Ukraine, Asien und China, Japan und Mittelamerika gibt es viel zu bestaunen. Schwierige oder intime Momente wurden ausgespart, dafür gibt es jede Menge rührende menschliche Begegnungen – und grandiose Landschaftsbilder, die Fernweh erzeugen.

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