Frankenthal Ein Derby zum Jahresabschluss

Der VfR Frankenthal, hier Florian Kaiser (links) im Zweikampf mit dem Ludwigshafener Andre Werz im Spiel gegen Friesenheim, will
Der VfR Frankenthal, hier Florian Kaiser (links) im Zweikampf mit dem Ludwigshafener Andre Werz im Spiel gegen Friesenheim, will gegen die DJK Eppstein nicht ins Straucheln geraten.

«FRANKENTHAL.» Zum Jahresabschluss steht morgen in der Fußball-A-Klasse ein Derby auf dem Programm. Der Tabellendritte VfR Frankenthal will mit einem Sieg gegen den Sechsten, DJK Eppstein, in der Spitzengruppe überwintern. Wenn es optimal läuft, könnte der VfR sogar an die Spitze klettern. Die Eppsteiner können dagegen befreit aufspielen. Mehr als Platz fünf ist für sie in dieser Saison wohl nicht mehr drin. Anpfiff ist um 14.30 Uhr.

Fußball oder Schneeballschlacht? Am vergangenen Spieltag fielen viele Partien dem Schneefall zum Opfer. Die Begegnung wird wohl auf dem Kunstrasenplatz im Ostparkstadion ausgetragen. Dass das Derby noch einmal Reize bei den Spielern freisetzt, da sind sich beide Übungsleiter sicher. VfR-Coach Filippo Graziano geht davon aus, dass es noch einmal ein besonderes Spiel für seine Mannschaft wird. „Für uns geht es leider nur noch um die goldene Ananas, aber wir sind bis in die Haarspitzen motiviert“, sagt DJK-Trainer Halil Kaya. Beide Mannschaften mussten am vergangenen Wochenende wetterbedingt aussetzen. Ob das gut war, weil sich angeschlagene Spieler erholen konnten, oder eher hinderlich, weil der Spielrhythmus durch die Pause unterbrochen wurde – diese Frage lässt Graziano unbeantwortet. Kaya glaubt nicht an Rhythmusprobleme. Seine Elf holte zuletzt zwei Siege und zwei Unentschieden. Graziano hat bei der Aufstellung der Startelf am Wochenende wieder die Qual der Wahl. Co-Trainer Tobias Winsel ist wieder fit. „Es wäre super, wenn wir das Jahr so beenden könnten, wie wir es angefangen haben“, sagt Graziano mit Blick auf den Gegner. Zweimal hat der VfR die Gäste in dieser Saison schon besiegt. Zum Auftakt im Pokal, dann im Hinspiel in der Meisterschaft. Die Gäste seien eine Mannschaft, die über den Kampf komme, aber Spieler in ihren Reihen habe, auf die zu achten sei, meint Graziano. Von seinem eigenen Team fordert er schnelles Kombinationsspiel. Der Gegner soll in Bewegung gehalten, vor dem Tor soll der schnelle Abschluss gesucht werden. „Wir müssen unsere Chancen besser nutzen“, sagt Graziano mit Blick auf die vergangenen Spiele. Die Konkurrenten des VfR, Spitzenreiter ESV Ludwigshafen und der Tabellenzweite TSG Eisenberg, spielen bereits heute gegen Arminia Ludwigshafen II beziehungsweise gegen die SG Bockenheim/Ebertsheim. „Vielleicht lassen sie ja wieder Punkte liegen“, hofft Graziano. Das könnte sein Team dann am Sonntag beflügeln. Gewinnen die Konkurrenten allerdings, steige natürlich der Druck. „So oder so: Wir müssen einen Dreier landen“, betont Graziano. Das Minimalziel, das die VfR-Trainer vor der Runde ausgegeben haben (unter die ersten Fünf zu kommen) dürfte dem VfR nicht mehr zu nehmen sein. Nach oben korrigieren will Graziano die Vorgabe noch nicht: „Da reden wir im Winter drüber.“ „Wir haben nichts zu verlieren. Keiner erwartet einen Sieg von uns“, meint dagegen DJK-Trainer Halil Kaya. Dem Favoriten will er es jedoch so schwer wie möglich machen. Kaya geht von einem kampfbetonten Spiel aus, in dem seine Mannschaft die Zweikämpfe suchen und kompakt stehen müsse. Dabei soll das Spiel nach vorne nicht vernachlässigt werden. „Der VfR muss gewinnen, um vorne dabei zu bleiben“, weiß Kaya. Den größeren Druck hätten die Frankenthaler. RHEINPFALZ-Tipp: 2:1

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