Frankenthal aus der region: Computer blockiert und Geld gefordert

Mit einer Betrugsmasche versuchte ein Unbekannter am Mittwoch, einem Mann aus Weisenheim am Sand fast 600 Euro abzunehmen. Wie die Polizei mitteilte, hatte der Weisenheimer im Internet gesurft, als plötzlich die Seite blockiert und eine 0800-Nummer als Hilfe-Hotline in einem separaten Fenster angezeigt wurde. Der Mann rief dort an, ein Mitarbeiter teilte ihm mit, dass er den PC im Auftrag des Unternehmens Microsoft von Schadsoftware reinigen würde. Auf Aufforderung berechtigte der Weisenheimer den Mitarbeiter zum „Suchen“ auf seinem Computer. Nach Ende der „PC-Reinigung“ erhielt der Mann sofort eine Rechnung über 595 Euro und die Daten einer englischen Kontoverbindung, wohin er überweisen sollte. Da ihm nun doch Bedenken kamen, überwies er das Geld nicht, sondern erstattete Anzeige bei der Polizei. Bekannt war dieser bisher eine andere Masche, bei der angebliche Microsoft-Mitarbeiter bei Privatleuten zu Hause anrufen. In der Ludwigshafener Innenstadt liegen die Stickoxid-Messungen über den erlaubten Grenzwerten von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft. Um diesen Wert bis 2020 einzuhalten, setzt die Verwaltung auf ein Bündel an Projekten. Als Ursache sieht sie zu 70 Prozent den Verkehr, und hier seien laut Umweltbereichsleiter Rainer Ritthaler am Mittwoch in einer Ausschusssitzung zu 85 Prozent Dieselfahrzeuge beteiligt. Weil stehender und stockender Verkehr den Schadstoffausstoß erhöht, sollen künftig eine bessere Ampelsteuerung den Verkehrsfluss beschleunigen und ein attraktiveres Nahverkehrsangebot helfen, den Verkehr zu reduzieren. Um bessere Luftwerte in der Heinigstraße zu bekommen, soll der Durchgangsverkehr über die Lorientallee umgeleitet werden. In Arbeit ist eine Smartphone-App für Pendler, die in Echtzeit einen Überblick über die Verkehrslage gibt. Auch sollen der Nahverkehr in der Region weiter vernetzt und schadstoffärmere Busse angeschafft werden. Die Wirtschaft soll etwa den Güterverkehr mit selbstfahrenden Fahrzeugen fördern. Das Ernst-Bloch-Zentrum und die Hochschule Ludwigshafen laden für Donnerstag, 25. Oktober, 17.30 Uhr, zu einem Vortrag mit Professor Markus Wissen von der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin ein. Er spricht in der Aula der Hochschule, Maxstraße 29, über „Das gute Leben und die Grenzen imperialer Lebensweise. Wie Wohlstand Armut schafft und was wir ändern müssen“. Seit seinem Erscheinen 2017 sorgt das Buch „Imperiale Lebensweise“ der Politikwissenschaftler Ulrich Brand und Markus Wissen für intensive Diskussionen. Sie provozieren mit der These, dass das Wohlstandsmodell des globalen Nordens auf der Abwälzung negativer sozialer und ökologischer Auswirkungen auf andere Regionen basiert. Im Anschluss an den Vortrag ist eine Diskussion möglich. Der Eintritt ist frei.

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