Frankenthal Auch der letzte Eindruck zählt

Nach vorne lief es gut, das Defensivverhalten des VfR sei im Pokalspiel gegen Ataspor Worms aber zu lässig gewesen, sagt Trainer
Nach vorne lief es gut, das Defensivverhalten des VfR sei im Pokalspiel gegen Ataspor Worms aber zu lässig gewesen, sagt Trainer Micha Bengel. Die Frankenthaler, hier Neuzugang Fatjon Syla (Mitte), gewannen 3:1.

«FRANKENTHAL.» Die Fußballer des VfR Frankenthal feiern am morgigen Sonntag nun auch ganz offiziell ihre Rückkehr in die Bezirksliga Vorderpfalz. Um 15.15 Uhr gastiert der FC Lustadt zum ersten Saisonspiel im Frankenthaler Ostpark-Stadion. Freie Plätze im Kader möchte der neue VfR-Trainer Micha Bengel erst kurzfristig besetzen.

„Auch der letzte Eindruck zählt“,sagt Bengel. Knapp sechs Wochen lang durften sich die VfR-Kicker in Test- und Trainingsspielen beweisen und sich bei ihren Übungsleitern zum Saisonauftakt für einen Platz im Kader bewerben. Wer morgen gegen den FC Lustadt aufläuft, werde erst nach dem Abschlusstraining entschieden, erklärt Bengel. „Die Leistungsdichte im Kader ist unheimlich groß. Es werden wieder harte Entscheidungen gefällt werden müssen.“ Nach einer intensiven Vorbereitung hielt der VfR vor dem ersten Meisterschaftsspiel ein letztes Mal drei Einheiten in der Woche ab. Ganz gestrichen ist diese Option für Bengel aber nicht. „Je nachdem, was wir im Laufe der Saison noch trainieren müssen, werden wir ein- bis zweimal im Monat eine zusätzliche Trainingseinheit anhängen.“ Unterschiedliche Spielformen und das taktische Verständnis der Spieler hätten vor dem Auftakt auf dem Trainingsplan gestanden, berichtet der Übungsleiter. Lustadt verfüge über eine sehr erfahrene Mannschaft mit einigen Akteuren, die in der Bezirksliga oder noch höheren Klassen bereits unzählige Spiele bestritten hätten. Auch in der ersten Runde des Verbandspokals habe der FC Lustadt eine gute Figur gemacht und sei dem Landesligisten SV Rülzheim mit 3:4 nur knapp unterlegen gewesen. Der VfR will morgen zwar seinen Spielstil durchziehen, dabei jedoch nicht ins offene Messer rennen, erläutert Bengel. „Unsere Grundausrichtung ist offensiv. Dafür haben wir die richtigen Spieler im Kader. Allerdings muss diesmal die defensive Rückwärtsbewegung stimmen.“ Ein zu lässiges Defensivverhalten wie beim 3:1-Pokalsieg vor einer Woche gegen Ataspor Worms könnten sich seine Schützlinge gegen die erfahrenen FCL-Spieler nicht leisten, so Bengel. Den Saisonstart kann Bezirksliga-Rückkehrer VfR Frankenthal kaum erwarten. „Jeder will spielen, die Jungs brennen. Sie wollen zeigen, wie gut sie in der Bezirksliga mithalten können“, berichtet der VfR-Coach. Nicht auflaufen wird morgen Ahmet Pinarbasi. Der Flügelflitzer, der unter Bengel gesetzt ist, weilt noch im Urlaub. Seinen Platz auf der rechten Außenbahn könnte Pascal Renner einnehmen, der im Pokalspiel überzeugt hat. Unterdessen sind auch die verletzten Nexhat Hajra (Knie) und Dennis Morcinczyk (muskuläre Probleme) auf unbestimmte Zeit noch keine Optionen für den Kader. Ob Neuzugang und Mittelfeldstratege Enes Sen, der erst heute aus dem Urlaub zurückkommt, zumindest auf der Bank Platz nehmen wird, ließ Bengel offen. Jacin Bensid, im Pokalspiel noch beruflich verhindert, ist dagegen wieder dabei. Auch die frisch aus der eigenen Jugend gekommenen Talente wie Yannik Baro, Samuel Walz und Oguzhan Lozan, die allesamt beim letzten Testspiel gegen den TSV Gundheim geglänzt haben, drängen in den Kader. Trotz ihres Talents bräuchten sie noch etwas Zeit, meint Bengel, betont aber: „Wir wollen sie auf ein Level bringen, auf dem sie gute Leistungen in der Bezirksliga abrufen können.“ Ein Platz im Kader könnte morgen aber dennoch herausspringen. Vorausgesetzt, Bengels letzter Eindruck im Abschlusstraining fiel positiv aus. RHEINPFALZ-Tipp: 2:1

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