Donnersbergkreis Zur Sache: Der „Grüne Tisch“ greift ein

Alsenz. Wer auf die Tabelle schaut, reibt sich verwundert die Augen. Vieles ist nicht so, wie es sein müsste. Die Rheinhessenliga wurde einmal komplett umgekrempelt: Trainer Heß’ TuS Alsenz ist ganz plötzlich Letzter. Dagegen rückt ihr heutiger Gegner SG Schornsheim/Nieder Olm II, ursprünglich Abstiegstipp Nummer eins, auf Rang sechs vor. Und Titelkandidat TuS Bingen-Büdesheim II steckt auf einmal in der Tiefetage der Klasse fest. Kurios. Ein Wirrwarr bürokratischer Entscheidungen sorgte für die Umwälzung. „Es könnte was ausmachen, wenn nur einer absteigt. Eigentlich müsste es aber von Vorteil sein“, sieht sich Heß konfrontiert mit einer verbesserten Ausgangslage – trotz letztem Platz. Was war passiert? Bingen, den direkten Wiederaufstieg anpeilend, hatte in drei Begegnungen eine nicht spielberechtigte Akteurin aufs Feld geschickt. Alle Matches wurden mit 0:3 als verloren gewertet. „Das kann immer mal vorkommen“, so Heß. Bingen verlor vier Punkte und fiel auf den drittletzten Platz zurück. Profitiert hat zum Beispiel Schornsheim/Nieder Olm, das eine Drei-Punkte-Gutschrift erhält. TuS Alsenz steht jetzt zwar schlechter. Ein Hoffnungsschimmer aber ist, dass vier statt drei Teams um die rettenden Plätze kämpfen. Es bahnt sich ein Herzschlag-Finale an. „Alle Gedanken gelten dem Abstiegskampf. Chancen sind da“, glaubt Heß. Nervensache. (ppp)

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