Donnersbergkreis Zur Sache: Auf Spenden und Ehrenamtliche angewiesen

95 Prozent des vereinbarten Hospiz-Tagessatzes, der in Rheinland-Pfalz einheitlich ist, werden von der Krankenkasse getragen. Fünf Prozent des Tagessatzes und der Investitionskosten müssen über Spenden generiert werden. Im Fall des Evangelischen Diakoniewerks handelt es sich bei den Zoar-Planungen zum Bau eines Hospizes in Rockenhausen um einen Betrag von etwa 100.000 Euro, der über Spenden generiert werden muss. „Es ist davon auszugehen, dass wir sogar mehr brauchen. Auch pro Jahr bewegt sich die Spendensumme für den laufenden Betrieb etwa in der gleichen Höhe“, erläutert Zoar-Direktorin Martina Leib-Herr. Um die Spendenakquise kümmere sich eine Projektgruppe des Zoar-Fördervereins. Die Direktorin ist froh und dankbar für die Unterstützung. „Dieses Thema wird uns jetzt auf Dauer begleiten.“ Was die Spendensumme betrifft, sei noch Luft nach oben. „Wir sind seit letzter Woche in einem vierstelligen Bereich“, so Leib-Herr. Mit der Volksbank sei man im Austausch über den Start einer „Crowdfunding-Aktion“. Beim Förderverein Zoar gebe es nun auch die Möglichkeit speziell im Bereich Hospizarbeit Mitglied zu werden. „Es ist so wichtig, dass wir Unterstützung haben“, sagt Leib-Herr. „Unser Ziel muss es sein, viele Menschen zu gewinnen“, betont die Direktorin. Einerseits Menschen, die das Hospiz finanziell unterstützen, andererseits aber auch Menschen, die sich mit ehrenamtlicher Arbeit einbringen. Die Betätigungsfelder seien hier vielfältig. „Am Montag haben wir ein Angebot erhalten, dass ein uns bekannter Trainer bereit ist, unsere Mitarbeiter, die im Hospiz arbeiten, ehrenamtlich zu coachen und auch Supervision anzubieten. So etwas ist auch eine große Unterstützung.“ Natürlich gehe es hier aber ganz besonders um die Begleitung der Gäste. „Wir sind hier im Austausch mit dem ambulanten Hospizdienst“, berichtet Leib-Herr – und ergänzt: „Ich nutze jede Gelegenheit, um für Unterstützung zu werben. Wir stoßen auf eine hohe Bereitschaft.“ Und mit Blick auf die Spendensumme schiebt sie nach: „Andere Träger, mit denen wir im Austausch sind, berichten, dass es bei denen kein Problem ist, die fünf Prozent zu bekommen.“ Darauf hofft sie auch für das Hospiz in Rockenhausen. Spenden Für das von stationäre Hospiz gibt es bei der Volksbank Kaiserslautern ein Spendenkonto des Fördervereins Zoar. Stichwort Hospiz. IBAN: DE41 5409 0000 0084 8484 84; BIC: GENODE 61 KL 1.

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