Donnersbergkreis Zentrale Anlaufstelle für 23 Orte und 3200 Katholiken

Meist sind Umzüge nicht vergnügungssteuerverdächtig – aber wenn gleich 20 Leute aus den verschiedenen Orten der seit 1. Januar bestehenden Pfarrei Heiliger Disibod zupacken, dann sei das eine enorme Unterstützung, betont Norbert Schlag. Mit Sack und Pack ist der Leitende Pfarrer – zuständig auch für die bisherige Pfarreiengemeinschaft Feilbingert und damit für die Katholiken der Pfarreien Oberndorf und Obermoschel – vom Pfarrhaus ins Pfarrheim St. Michael umgesiedelt. Hier ist das zentrale Pfarrbüro ab Februar Anlaufstelle für die Pfarrei mit 23 Orten und 3200 Gläubigen.

Die neue pastorale Einheit erfordert eben auch im Verwaltungsbereich andere Strukturen. Dabei ist der ehemalige Gruppenraum – nur 100 Meter von der bisherigen Adresse entfernt – zum Pfarrbüro unfunktioniert worden. Dieses gliedert sich – neuhochdeutsch ausgedrückt – in ein Frontoffice für den Besucherverkehr oder Sitzungen und ein Backoffice als Arbeitsbereich für vier Sekretärinnen mit Computern, Ablagen und Registratur. Die beiden Pfarrbüros in Obermoschel und Ebernburg sind ab 1. Februar Vergangenheit. Die Mitarbeiterinnen, die durch eine zusätzliche Kollegin verstärkt werden, haben ihren Arbeitsplatz dann im Pfarrheim der Lemberggemeinde. Gleiches gilt für die Feilbingerter Pfarrsekretärin Ingrid Lorenz, die 24 Jahre lang gemeinsam mit Pfarrer Schlag in einem Minibüro von rund zwölf Quadratmetern tätig war. Büroleiterin wird Alexandra Roßbach, die bisher in Obermoschel gearbeitet hat. Die vier Sekretärinnen werden sich nach einem festgelegten Modus abwechseln, teilt Schlag mit. „Es sind aber immer zwei von ihnen anwesend.“ Treffpunkt für die Krabbelgruppe, den monatlichen Mittagstisch und den Seniorennachmittag ist nun der große Saal im Pfarrheim. Für das neue Pfarrheim sind keine baulichen Maßnahmen angefallen, es musste lediglich Internet installiert und die bisherige Pfarramtsnummer umgelegt werden. Es gibt aber noch eine „Dependence“ im Pfarrhaus, also an der alten Adresse. Hier sind Umbauarbeiten notwendig. Es entstehen ein Großraumbüro, unterteilt in Back- und Frontoffice, zwei Arbeitszimmer für Kaplan Sebastian und Gemeindereferentin Jutta Zwehn-Gauch sowie ein Büro für Schlag. Den Umbau selbst trägt die Kirchenstiftung Feilbingert. Die neue Einrichtung einschließlich EDV unterstützt das Bischöfliche Ordinariat in Speyer mit 70 Prozent. Die restlichen 30 Prozent werden nach einem festgelegten Schlüssel auf die acht Stiftungen der Pfarrei umgelegt. Die Arbeiten beginnen am 1. April und sollen laut Architekt Hans-Jürgen Kiefer (Altenbamberg) binnen vier Monaten abgeschlossen sein. Schlag muss sich für diese Zeit ein Ausweichquartier suchen und ist dann in dringenden seelsorgerischen Notfällen im Pfarrbüro oder – falls er sich dort nicht aufhält – per Handy zu erreichen. (red) Info —Das Pfarrbüro Heiliger Disibod im Feilbingerter Pfarrheim St. Michael ist ab 1. Februar dienstags, mittwochs und donnerstags von 9 bis 12 Uhr sowie dienstags und donnerstags von 15 bis 17 Uhr geöffnet. —Das Pfarrbüro ist telefonisch unter 06708 2276, Pfarrer Norbert Schlag zusätzlich per Handy unter 0175 4056255 erreichbar. —Weitere Sprechstunden sind mittwochs von 10 bis 11 Uhr in Ebernburg und donnerstags von 13 bis 14 Uhr in Obermoschel.

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