Donnersbergkreis „Wir sind bereit – der Schnee kann kommen!“

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In der Zentrale der Masterstraßenmeisterei in Erbes-Büdesheim war es gestern Vormittag ruhig. Doch es könnte nur die sprichwörtliche Ruhe vor dem Sturm gewesen sein.

Für den heutigen Freitag haben die Wetterdienste nämlich wieder starke Schneefälle in der Region prognostiziert. Und am Wochenende sollen auch noch die Temperaturen nach unten gehen. Das bedeutet Glättegefahr auf den Straßen und damit Großkampftage für die Straßenmeisterei. Ulf Gerth, Leiter der Mastermeisterei, betonte gestern im Gespräch mit der RHEINPFALZ: „Wir sind bereit.“ Nach dem turbulenten Dienstag, als die Räumdienste mit allen verfügbaren Kräften rund um die Uhr im Einsatz waren, hatte sich schon am Mittwoch die Lage dank steigender Temperaturen beruhigt, zumal auch kein Schnee mehr gefallen war. „Wir haben die Zeit genutzt, um die Salzvorräte wieder in Ordnung zu bringen und die Gerätschaft zu warten. Wir gehen davon aus, dass es am Freitag wieder viel Arbeit geben wird“, so Gerth. „Die Wetterdienste haben erneute Schneefälle vorausgesagt. Dazu sollen Verwehungen kommen. Schnee mit Sturm, das hatten wir am Anfang der Woche nicht. Das wird neu. Und dann ist da eben noch der Temperaturabfall, der am Samstag bis Montag stattfinden soll“, sagt Gerth, der aber betont: „Alle Männer sind in Bereitschaft. Wichtig ist, dass wir Präsenz zeigen und bei verwehten Straßen sofort wieder alles so gut wie möglich freimachen können.“ Der Dienstag war hart – ab 1.45 Uhr waren die Fahrzeuge der Straßenmeisterei-Stützpunkte in Erbes-Büdesheim, Rockenhausen und Worms im Dauereinsatz. Über 960 Kilometer müssen die 25 Einsatzwägen bearbeiten. Auch am Mittwoch musste noch gestreut werden. Trotzdem gibt es keinen Engpass beim Salz. „Wir waren von Anfang an gerüstet. Bei 80 Prozent wird ja auch schon wieder neu bestellt. Die Lager sind gut aufgefüllt“, sagt Gerth und präzisiert: „Wir haben drei Stützpunkte mit Lagern und dann gibt es pro Bereich noch weitere Salzlager, an denen die Fahrzeuge dann gleich nachladen können.“ Was Gerth am Dienstag auffiel? „Viele Autofahrer hatten sich offenbar noch nicht auf den Winter eingestellt. Da waren viele Pkw noch mit Sommerreifen unterwegs. Deshalb passierten auch die Unfälle.“ Auch ein Fahrzeug seiner Männer rutschte in den Graben. „Da war halt nicht gestreut“, nahm es Gerth mit Humor. Glücklicherweise blieben die Mitarbeiter unverletzt. „Das Unfall-Fahrzeug wurde schon wieder ersetzt“, macht der Mastermeisterei-Leiter klar und betont: „Wir werden auch jetzt wieder unser Bestes geben.“ |rgb

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