Donnersbergkreis Windkraft: Höhe der Verluste noch unklar

«Kirchheimbolanden.» Die Verluste aus den Windkraft-Beteiligungen der Anstalt des öffentlichen Rechts (AöR) Energiekonzepte Donnersberg wurden auf der Basis erster Kaufangebote bislang auf 2,616 Millionen Euro geschätzt. Ob es dabei bleibt, kann Landrat Rainer Guth derzeit noch nicht sagen, wie er im Gespräch mit der RHEINPFALZ mitgeteilt.

Wie mehrfach berichtet, sollte die Windkraft eigentlich Geld in die Kasse spülen. Das war das Ziel der 2014 gegründeten Anstalt des öffentlichen Rechts „Energiekonzepte Donnersberg“. Doch der Wind weht nicht wie erhofft und nun bleiben dem Kreis, der sich schließlich für einen Ausstieg aus den Beteiligungen entschieden hat, Verluste in Millionenhöhe. Der Donnersbergkreis muss für dieses Minus im Rahmen der Gewährsträgerhaftung geradestehen. Die Beteiligung am Windpark Grehweilerberg wurde mittlerweile im Rahmen eines vorgeschalteten Bieterverfahrens verkauft. Hier kam ein Vorkaufsrecht eines Mitgesellschafters zum Tragen. Bleiben die beiden Beteiligungen in Oberndorf und Göllheim. Hier gebe es zwar einen Interessenten, aber noch kein abschließendes, verbindliches Angebot, berichtet Landrat Guth. „Es laufen noch Gespräche im Januar und Februar. Dann schauen wir, wo wir am Ende liegen“, so der Landrat. Deswegen könne er auch nicht abschließend sagen, wie hoch die Verluste ausfallen – ob es bei den 2,616 Millionen Euro bleibt. „Es ist auch möglich, dass wir mehr Verluste einfahren“, so Guth. Sein Ziel ist es, das Thema in diesem Jahr abzuhaken.

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