Donnersbergkreis „Will die tolle Dorfgemeinschaft erhalten“
Nach einer Amtszeit hat der (nach Thomas Mattern in Lautersheim) zweitjüngste Ortsbürgermeister der Verbandsgemeinde Göllheim auch weiterhin Lust, die Geschicke von Rüssingen zu gestalten.
„Ich habe sehr viel Freude in und mit diesem Amt erleben dürfen. Ich kann auf eine erfolgreiche Legislaturperiode zurückblicken, und die allseits monierte schlechte Finanzlage der Gemeinden, die keinen Handlungsspielraum für die Kommunalpolitiker lässt, sehe ich als Herausforderung an, denn man kann auch mit wenig Geld etwas bewegen“, sagt er. „Den Erhalt unserer tollen Dorfgemeinschaft“ beschreibt er als wichtigstes Anliegen: „Ich will alles daran setzen, dass unsere Vereine weiter aktiv bleiben können und so die Basis für ein gutes Miteinander im Dorf bestehen bleibt.“ Aktiv wolle er gegen den Leerstand in der Ortsmitte vorgehen, etwa indem er daran arbeite, den Ortskern für junge Familien attraktiv zu machen. „Die Gemeinde muss es schaffen, die Sanierung und Renovierung eines Altbaus gegenüber dem Neubau auf der grünen Wiese wesentlich vorteilhafter zu gestalten. Hier gibt es bereits gesetzliche Möglichkeiten, mit denen die Gemeinden durch Satzungen Hilfestellung geben können“, weiß Antweiler, der sich als Bauamtsleiter bei der VG Monsheim natürlich bestens mit dieser Materie auskennt. Als weitere wichtige Themen nennt er die angesichts der Finanznot nötige Haushaltskonsolidierung mit Hilfe eines disziplinierten Sparprogramms. Herausragende Projekte der ablaufenden Amtszeit waren laut Antweiler der Ausbau des Fasanenweges und die DSL-Versorgung der Gemeinde über die Verbandsgemeinde Göllheim. Außerdem die Aufstellung des Bebauungsplanes für das Gebiet „Unter der Linde“, weil dort bauleitplanerische Konflikte zu lösen gewesen seien. Zudem sei es gelungen, das Dorfentwicklungskonzept fortzuschreiben und die Dorferneuerung voranzutreiben. Seit April 2013 sei der Ort zudem als Schwerpunktgemeinde der Dorferneuerung anerkannt. Auch die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED sei eine wichtige Entscheidung gewesen. Ebenfalls wichtige Maßnahmen seien die Dachsanierungen beim gemeindeeigenen Wohnhaus und der Gaststätte am Dorfgemeinschaftshaus gewesen. Froh sei er auch darüber, dass die Pumpstation für die Aussiedlerhöfe „Lindenhof“ jetzt neu gebaut werden könne. Nach der Wahl will Antweiler sich als Erstes dem Friedhof widmen: „Vor wenigen Tagen ist die Förderzusage für die Sanierung des Friedhofsvorplatzes eingegangen. Die erste Aufgabe wird die Planung, Ausschreibung und Vergabe der Arbeiten sein. Daneben habe ich bereits die Ausweisung von Wiesengrabfeldern angestoßen. Hier gilt es, die Umsetzung anzugehen.“ Parallel dazu wird die Aufstellung des Bebauungsplanes „Windenergie“ eine weitere wichtige Aufgabe sein. Sobald das Dorferneuerungskonzept fortgeschrieben sein werde, werde dann auch die Umsetzung der darin angedachten Projekte auf die Agenda gesetzt. (ajh)