Donnersbergkreis Wieder Ostereierschießen: Wer trifft, bekommt ein buntes Ei

Ostereierschießen 2018 beim Schützenverein Albisheim.
Ostereierschießen 2018 beim Schützenverein Albisheim.

Vor der Corona-Pandemie waren sie höchst populär: Die Schießwettkämpfe zu Ostern, bei denen es bunte Eier zu gewinnen gab. Vereine im Donnersbergkreis wollen jetzt wieder an frühere Zeiten anknüpfen.

Vor der Corona-Pandemie waren die sogenannten Ostereierschießen neben dem sportlichen Wettkampf auch ein gesellschaftliches Ereignis. Nach der Aufhebung aller Hygienevorschriften wollen Schützenvereine in der Region wieder an frühere Zeiten anknüpfen und die Tradition fortsetzen. Da die Ostereierschießen meist mit geselligem Beisammensein im Schützenhaus verbunden sind, gibt es auch ein kulinarisches Angebot, das über Ostereier und Schokoladenhasen hinausgeht.

Die Regeln beim Schießen sind ganz einfach: Wer in den schwarzen Kreis trifft, bekommt ein Osterei. Der weiße Punkt in der Mitte, der Zehner, wird sogar mit zwei Eiern belohnt. Manchmal gibt es für den Nachwuchs auch einen Schokoladenhasen. In Rockenhausen gibt es zudem Überraschungseier. Geschossen wird mit meist mit Luftgewehren und Luftpistolen, teilnehmen darf man in der Regel ab dem zwölften Lebensjahr. Ausnahmen machen die Schützen in Alsenz. Dank einer Ausnahmegenehmigung dürfen dort auch Kinder unter Zwölf mit Luftdruckwaffen schießen. Beim Schützenverein Albisheim wird sogar scharf geschossen: Hier kommen auch Kleinkalibergewehre zum Einsatz. Nostalgie kommt in Kirchheimbolanden auf, wo auch Pfeil und Bogen in den Wettbewerb einbezogen sind.

Wichtige Einnahmequelle für die Vereine

Einerseits ist das Ostereierschießen ein gesellschaftliches und sportliches Ereignis, andererseits aber auch eine Einnahmequelle für die Schützenvereine, die aus dem Schießbetrieb alleine keine nennenswerten Erlöse erzielen können. Deshalb bietet der Schützenverein Albisheim am Gründonnerstag ein Leberknödelessen an, bei der Schützengesellschaft Alsenz wird am Ostersamstag Gulaschsuppe serviert, und am Ostersonntag gibt es ein Kaffee- und Kuchenbüfett. Rollbraten mit Salaten am Gründonnerstag und Kaffee und Kuchen am Ostersamstag bietet der Schützenverein Winnweiler. Bei den Sportschützen in Oberhausen gibt es am Mittwoch Schnitzel mit Beilagen und am Ostersonntag Brühwürstchen mit Salat.

Die Schützenvereine betonen, wie wichtig die Ostereierschießen für das wirtschaftliche Überleben der Vereine sind. Nach der Coronapause sind die Vereinskassen leer, die Ausgaben für die Unterhaltung der Schützenhäuser liefen aber weiter. Auch wenn kein Schießbetrieb stattfand, mussten doch Versicherungsbeiträge und Gebühren bezahlt werden. In Oberhausen hat das Schützenhaus außerdem noch eine kommunale Bedeutung. Denn in dieser Gemeinde gibt es kein Bürgerhaus, somit finden alle gemeindlichen Feiern im Schützenhaus statt. Da das Schützenhaus der Ortsgemeinde kostenlos zur Verfügung steht, sind die Erlöse aus dem Ostereierschießen und aus anderen Veranstaltungen umso wichtiger.

Die Schießzeiten

  • Albisheim: Dienstag bis Donnerstag, 4. bis 6. April, jeweils 19 bis 22 Uhr, Ostersamstag 14 bis 18 Uhr, Ostersonntag 10 bis 18 Uhr, Ostermontag 10 bis 12 Uhr.
  • Alsenz: Dienstag, 28. März, ab 17 Uhr, Freitag 15 bis 17 Uhr, Dienstag, 4. April, ab 17 Uhr, Ostersamstag und Ostersonntag jeweils ab 13 Uhr.
  • Kirchheimbolanden: Freitag, 31. März, 18 bis 21 Uhr, Samstag 16 bis 20 Uhr, Sonntag 11 bis 17 Uhr.
  • Oberhausen/Appel: Mittwoch, 5. April, 17 bis 21 Uhr und Sonntag 10 bis 17 Uhr.
  • Rockenhausen: Mittwoch und Donnerstag, 5. und 6. April, jeweils 16 bis 19 Uhr, Ostersamstag 14 bis 17 Uhr und Ostersonntag 9.30 bis 12 Uhr.
  • Schweisweiler: Ostersamstag 10 bis 12 Uhr.
  • Winnweiler: Mittwoch, 5. April, 19 bis 22 Uhr, Donnerstag , 6. April, 18 bis 22 Uhr und Ostersamstag 14 bis 16 Uhr.
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