Radfahren im Donnersbergkreis Wie radelt es sich im Landkreis?

Das Fahrrad hat sich auch im Donnersbergkreis vom schlichten Drahtesel zum Trend-Mobil entwickelt mit touristischen, ökologische
Das Fahrrad hat sich auch im Donnersbergkreis vom schlichten Drahtesel zum Trend-Mobil entwickelt mit touristischen, ökologischen, gesundheitlichen wie sportlichen Perspektiven.

Corona hat vieles in einen Abgrund gezogen – und manches andere unverhofft beflügelt. Dazu zählt das Radfahren, das im Lockdown einen wahren Boom erlebt hat. Wie aber radelt es sich eigentlich im Donnersbergkreis? Dieser Frage wollen wir in dieser Woche einen Themenschwerpunkt widmen.

Von wegen Drahtesel. Das Radfahren ist vielfältig und komfortabel geworden und damit eine ideale Freizeitvariante in Zeiten, in denen eine Pandemie gerade das Freizeitverhalten dramatisch einschränkt. Ebenso hat der Wunsch nach mehr Klimaschutz das Radeln attraktiver gemacht – auch für den Weg zur Arbeit oder zum Einkaufen. Und wer seine Waden nicht überstrapazieren will, der kann auf das E-Bike steigen als muskelschonende Zweiradvariante.

Es wird im Kreis zudem einiges getan, um das zu fördern. Das „Stadtradeln“, das im letzten Jahr Premiere hatte, ist dafür ein aktuelles Beispiel. Auch der Radwegeausbau und Radverkehrskonzepte sind allenthalben Themen. Mit autofreien Tagen im Appel-, Alsenz- und Eistal hat man schon früher diesen Trend beflügelt, der autofreie Tag im Eistal ist davon verblieben.

Radwege ein Fokus

Aber wie steht es um das Radwegenetz im Donnersbergkreis? Wann werden die Lücken geschlossen? Im letzten Jahr hat das Klimaschutzmanagement des Donnersbergkreises Workshops abgehalten mit Kommunalpolitikern, um Ergänzungswünsche zum Radnetz für eine Anmeldung bei Förderprogrammen zu sammeln. Die Öffentlichkeit ist da sensibel geworden, wie sich etwa gezeigt hat, als der Kreis die Kreisstraße 19 zwischen Leithof und Orbis ausbauen ließ, ohne dort einen neuen Fahrradweg einzubinden, und damit auf Kritik stieß.

Dem wollen wir uns in diesem Themenschwerpunkt widmen, dabei auch manchen Fahrradweg näher anschauen wie etwa den, der die Innenstadt von Kirchheimbolanden durchzieht. Auch wollen wir der Frage nachgehen, welche Anforderungen an einen Fahrradweg gestellt werden, welche Eigenschaften er haben, welche Bedingungen er erfüllen muss, um als Fahrradweg anerkannt und akzeptiert zu werden, und wie das auch dauerhaft überprüft wird.

Beim Radeln treten ebenso die Fremdenverkehrsregionen miteinander in Wettbewerb. Und natürlich ist auch der Donnersbergkreis da aktiv, seine landschaftlichen Qualitäten nicht nur den Wanderern, die diese schon seit Jahrzehnten zu schätzen wissen, sondern auch dem Fahrradtouristen schmackhaft zu machen.

Wie geht’s weiter mit dem Stadtradeln?

Der Zweirad-Boom hat auch dazu geführt, dass Fahrradläden regelrecht leergekauft wurden. Wie präsentiert sich der Markt nun im zweiten Corona-Jahr? Welche Trends gibt es? Spürt man auch hier Materialengpässe, die anderen Branchen zu schaffen machen, und ist auch hier mit langen Lieferzeiten zu rechnen? Sind gebrauchte Räder eine Alternative und in allen Qualitäten leicht verfügbar, wenn es mit dem Traum-Bike aus Produktions- und Liefergründen nicht klappt?

Und wie geht es weiter mit dem „Stadtradeln“? Die pfiffige Idee, die längst bundesweit Schlagzeilen macht – und zwar nicht nur in Städten, wie der Name vermuten lässt –, weckt in einem dreiwöchigen Aktionszeitraum den Ehrgeiz, in Teams miteinander in Wettbewerb zu treten bei den in dieser Zeit erstrampelten Kilometern. Das soll werben fürs Radfahren, aber auch viel Spaß bereiten im Wetteifern wie im Zusammenfinden der Teams und den Aktivitäten, die sie sich einfallen lassen. Am 25. September wird man in diesem Jahr wieder Gelegenheit haben, im Donnersbergkreis am Stadtradeln teilzunehmen. Organisiert wird es wie im Vorjahr vom Klimaschutzmanagement des Donnersbergkreises.

Und dann wollen wir in dieser RHEINPFALZ-Aktion auch Menschen zum Thema machen, deren Affinität zum Fahrrad nicht zu übersehen ist. So etwa die Schriftstellerin Root Leeb, die dazu viel zu erzählen hat – etwa dass sie das Radfahren in aller Heimlichkeit lernen musste. Zur Sprache kommen sollen ebenso sportliche Aspekte – etwa das Geschehen in den Fahrradvereinen oder die Aktivitäten einzelner Radsportbegeisterter – wie auch medizinische.

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