Rockenhausen Werner Malitzky spendet Weihnachtskrippe an das Hospiz

Werner Malitzky mit Hospizleiterin Birgit Edinger (Mitte) und ihrer Stellvertreterin Silke Schmidt.
Werner Malitzky mit Hospizleiterin Birgit Edinger (Mitte) und ihrer Stellvertreterin Silke Schmidt.

Der Hobby-Bastler Werner Malitzky hat eine selbstgebaute Weihnachtskrippe an das Stationäre Hospiz Nordpfalz gespendet.

Werner Malitzky ist ein Hobby-Bastler mit einer eigenen kleinen Werkstatt im Keller seines Hauses. Dort ist er mit Handwerkszeug gut ausgestattet und hantiert gern mit Dekupiersäge, Laubsäge, Klebepistole und Farbe. Beim Basteln ist er sehr akribisch und sorgfältig, weswegen unter seinen Händen Werke gelingen wie zum Beispiel Deko-Artikel, Fensterbilder aus Holz und detailreiche Weihnachtskrippen. Eine dieser Krippen hat Werner Malitzky kürzlich dem Stationären Hospiz Nordpfalz überreicht und begeisterte damit nicht nur die Leitung, sondern auch sämtliche Mitarbeiter und Gäste.

80 Arbeitsstunden stecken in der Krippe

80 Stunden lang hat Werner Malitzky an dieser Weihnachtskrippe aus Holz gebastelt – im Zeitraum von Januar bis Juni dieses Jahres. Rund 400 Schindeln wurden verbaut; jede einzeln geschnitten. Alle Schindeln wurden über eine Messingbürste gezogen, um ihnen den typischen, wettergegerbten Look zu verleihen.

„Ich habe selbst meine alten Eltern gepflegt und weiß daher, wie schwer diese Arbeit der Pflege und Fürsorge ist“, sagte der aus Garmisch-Partenkirchen stammende Malitzky, der früher im Bankwesen tätig war und seit zehn Jahren in Rente ist. Das war auch die Zeit, in der er mit seiner Frau nach Rockenhausen umzog. „Wir sind unserer Tochter gefolgt, die hier ihre große Liebe gefunden hat.“ Und weil man die zwei Enkelkinder beim Heranwachsen begleiten wollte, reifte der Entschluss, in der Nordpfalz ein Haus zu bauen. „Wir haben diese Entscheidung nie bereut“, so Werner Malitzky. Einig ist er sich mit seiner Frau auch, wenn es um den Einsatz für den guten Zweck geht. Hilfsbereitschaft, Fürsorge und soziale Wachsamkeit sind ihnen noch fest verwurzelte Werte.

„Mittelpunkt meiner Krippe ist die Almhütte mit dem Heuspeicher auf dem Dachboden. Alles wirkt urig, aber auch heimelig und geborgen“, sagt der 73-Jährige, der im Inneren sogar eine Beleuchtung installierte; und zwar als Flackerlicht im Stall. Die Felsen um die Almhütte herum sind aus Styropor, mit Gips übergossen und angemalt. Auch der See und die Bachläufe sind selbstgemacht.

Ehrenplatz für die Weihnachtskrippe

Im Hospiz wird die Krippe mit zahlreichen Figuren, die von einem anonymen Spender beigesteuert wurden, in der Advents- und Weihnachtszeit einen Ehrenplatz bekommen. „Wir stellen sie im Gemeinschaftsraum direkt am bodentiefen Fenster auf. So kann sie von innen und außen betrachtet werden“, sagte Hospizleiterin Birgit Edinger. Nicht nur bei diesem Spender bedankte sie sich, ein weiterer Dank ging auch an Carola Willmann von der „Flotten Nadel“ in Rockenhausen für das Nähen des Sichtschutzes aus ebenfalls gespendetem Leinenstoff, der um den Tisch gespannt ist.

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