Niederhausen Weniger Geldsorgen durch Windkraft

War einst die Gemeinde finanziell ein großes Sorgenkind, hat sich das mittlerweile – auch dank Einnahmen aus der Windkraft – geändert.

Im Doppelhaushalt kann die Appeltalgemeinde 2023 im Erfolgsplan ein Plus von rund 21.000 Euro ausweisen, 2024 sind es sogar 54.106 Euro. Dabei wächst auch das Eigenkapital von 137.876 Euro Ende des Jahres 2021 auf rund 295.000 Euro zum Ende des Jahres 2024.

Das Aufkommen an Grundsteuer A (Landwirtschaft) beträgt 6525 Euro, Grundsteuer B (Wohnhäuser) ist mit 16.240 Euro zu verzeichnen, die Gewerbesteuer ist mit 8200 Euro verplant. Die höchste Einnahme sind die Einkommenssteueranteile mit rund 141.500 Euro. Bei den Ausgaben dominieren die Umlagen an den Landkreis mit 106.000 Euro, an die Verbandsgemeinde mit 99.500 Euro sowie an den Kindergartenzweckverband Unteres Münstertal.

Die Hebesätze für die Grundsteuer A wurde auf 370 Prozent, Grundsteuer B 465 Prozent und die Gewerbesteuer mit 400 Prozent festgelegt. Die Hundesteuer beträgt 60 Euro für den ersten, 90 Euro für den zweiten und 120 Euro für jeden weiteren Hund. Die Wegebaubeiträge werden mit fünf Euro pro Hektar für Grundstückseigentümer erhoben, die sich ihren Jagdpachtanteil nicht auszahlen lassen und 17 Euro, die sich den Jagdpachtanteil auszahlen lassen. Investitionen sind nicht vorgesehen. Die Kreditverschuldung beträgt rund 83.000 Euro, was eine Pro-Kopf-Verschuldung von 355 Euro ausmache. Positiv sei derzeit der Kassenbestand ausgewiesen.

In der Gemeinde herrsche eine rege Nachfrage nach Bauplätzen, berichtete die Ortsbürgermeisterin Jutta Kreis, die momentan aber leider nicht verfügbar seien. Dies werde eine Zukunftsaufgabe für die Gemeinde werden. Geklärt werden müsse auch noch die Finanzierbarkeit von Wirtschaftswegebaumaßnahmen, sagte die Ortschefin. Hierzu soll es in Kürze nochmals eine Sitzung der Jagdgenossenschaft geben. Der Doppelhaushalt wurde einstimmig angenommen.

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