Donnersbergkreis Weitersweiler: Reinhard Geller übernimmt beim Kunstverein das Amt an der Spitze

Die Frage der Nachfolge von Uli Lamp als Vorsitzendem des Kunstvereins Donnersberg ist geklärt: An die Spitze des Vereins ist nun der Zellertaler Reinhard Geller getreten, der bisherige 2. Vorsitzende. Ein lange währende Suche nach einem neuen Vorsitzenden ist damit zu einem Ende gelangt.

Uli Lamp hatte schon zu seinem 75. Geburtstag erklärt, für eine Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung zu stehen. Seit 2007 stand er an der Spitze des Vereins. Im Vorfeld seien nun viele Gespräche mit Personen geführt worden, die aus Sicht des Vereins als Vorsitzende gepasst hätten. „Fast alle haben sich zunächst Bedenkzeit erbeten – und dann mit guten Begründungen abgesagt.“ Das sei so verständlich wie schade. Jeder oder jede der Angefragten hätte dem Verein gut getan, so Geller. Der große Zulauf zur Mitgliederversammlung in Weitersweiler Ende letzter Woche habe nochmal Hoffnung geweckt. „Aber am Ende war es dann doch an den bisherigen Vorstandsmitgliedern, einen praktikablen Vorschlag aus ihren Reihen zu machen, dem nach angeregter Diskussion die Versammlung einstimmig gefolgt ist“, resümiert Geller.

Neuer Vorstand mit bisherigen Gesichtern

Somit sind es im Wesentlichen dieselben Personen, die für weitere zwei Jahre die Verantwortung übernehmen – mit einer Ausnahme: Martha Monzel, seit Gründung des Vereins dabei und der „Anker“ des Vereins in Rockenhausen, sei ausgeschieden. „Ihr gebührt unser uneingeschränkter Dank und Respekt“, würdigt Geller das langjährige Vorstandsmitglied. An ihrer Stelle ist Katharina Elsinger als 2. Vorsitzende in den Vorstand eingetreten, die den Verein über die letzten Jahre hinweg sowieso schon in der Vereinsarbeit unterstützt habe. Beisitzerinnen und Beisitzer sind Claudia Schäfer, Uta Schade, Wolf Münninghoff, Axel Cordier, Detlof von Borries und Uli Lamp.

Geller hatte allerdings laut seinem Nachbericht für die Übernahme des Vorsitzes zur Bedingung gemacht, dass Teile der Geschäftsführung in andere Verantwortung übergeben werden können. „Dies hat erfreulicherweise funktioniert“. Die Kassenbelange übernimmt Axel Cordier. Bisher schon war Claudia Schäfer als Protokollantin verantwortlich, Pressearbeit wird ebenfalls schon seit Jahren von Wolf Münninghoff gemacht.

Drei Arbeitsgruppen gegründet

Dazu seien Arbeitsgruppen ins Leben gerufen worden, die ebenfalls den Vorstand entlasten. Eine kümmere sich um die Ausstellungen. Eine weitere Arbeitsgruppe sei verantwortlich für das Stipendium und die jeweiligen Stipendiaten. Die dritte Arbeitsgruppe – die sich aber noch bilden muss – soll sich mit dem Organisieren von Kunstaktionen und Performances befassen, also den besonderen Veranstaltungen im Jahresverlauf, kümmern. „Wer immer Lust verspürt, sich mit außergewöhnlichen, noch nie dagewesenen, sonst wie besonderen Kunstaktionen zu befassen, auch bereit ist, Zeit für die Umsetzung zu investieren, der möge sich doch bei uns melden. Es ist ja kein gewähltes ’Amt’, sich in einer Arbeitsgruppe zu engagieren. Man kann ohne weitere Begründung dann auch wieder leise Servus sagen. Natürlich wünschen wir uns Berechenbarkeit und Verlässlichkeit. Aber diese Aufgaben sind sehr überschaubar“, so Geller.

Der Verein hat als Unterstützerkreis auch einen Beirat, in den regelmäßig die Verbandsbürgermeister des Kreises und auch einige Ortsbürgermeister gewählt werden, die besonderes Interesse an der Arbeit des Vereins haben. Dazu kommen als weitere Mitglieder: Martina Wick, Anja Hantelmann und Elsa Vogt-Ramachers.