Obermoschel Was Besucher beim Mittelaltermarkt auf der Moschellandsburg erwartet

Mächtig was los ist traditionell auf der Lagerwiese der Moschellandsburg.
Mächtig was los ist traditionell auf der Lagerwiese der Moschellandsburg.

Auch regelmäßige Besucher des Mittelaltermarkts auf der Moschellandsburg werden einiges Neues entdecken können am ersten Juniwochenende. So sind zum Beispiel Rattenfänger und Orks angekündigt. Bei einigen Programmpunkten sind selbst die Veranstalter gespannt, was genau sie auf der rund 1000 Jahre alten Festungsanlage erwartet.

Liebe Kinder, aufgepasst – der Rattenfänger kommt nach Obermoschel. Was genau er dort vorhat, lässt sich noch nicht genau sagen. Sicher ist aber, dass er einer der großen Höhepunkte des 22. Mittelaltermarktes auf der Moschellandsburg sein wird. Erstmals im Programm wird der Rattenfänger an beiden Markttagen jeweils ab 15 Uhr umherziehen und sich wohl vor allem an die jüngeren Besucher richten. „Das ist etwas ganz Spezielles, worauf wir uns natürlich sehr freuen“, sagt Hans Ruppert, Vorsitzender des Burgvereins. Aber auch insgesamt zeigt sich Ruppert sehr zufrieden mit dem, was man den Besuchern in diesem Jahr anbieten kann. Eine Mischung aus bewährten und neuen Programmpunkten.

Szene auch nach Corona gut in Schuss

So ist beispielsweise erstmals die Gruppe „Angerspil“ mit an Bord. Deren Mitglieder sind unter anderem für das Rattenfänger-Programm verantwortlich, werden den Markt aber auch mit Musik beschallen. „Stimmungsvolle und laute Melodien wechseln mit feineren Klängen aus dem Morgen- und Abendland, höfischen Tänzen und (un)züchtigen Liedern“, kündigt sich die Gruppe auf ihrer Internetseite selbst an. Auch die Spielleute von „Trio Cum Laute“ sind mal wieder mit dabei und werden die früheren Besucher auf den Markt einstimmen.

Altbewährt und regional bestens bekannt ist der Geschichtenerzähler „Chnutz vom Hopfen“, und auch Bogenschützenturnier und Feldschlacht gehören zum Markt in Obermoschel einfach dazu. „Es gibt bei den Händlern und Lagergruppen aber auch immer mal wieder Neuzugänge. Überhaupt ist der Markt sehr gut belegt in diesem Jahr“, sagt Ruppert. „Es ist schön, dass die Szene auch nach Corona noch derart gut in Schuss ist.“

Auch Flinten kommen zum Einsatz

Gespannt ist er auf die „Donnerschwaben“, die sich speziell der Zeit im 15. Jahrhundert und den damals gängigen Schusswaffen widmen. Ein wenig abseits der Burg wird es rund um den Markt dann auch ein wenig Lärmentwicklung geben können, wenn die „Donnerschwaben“ ihre Flinten ausprobieren. Auch eine Gruppe von Orks und anderen Fantasiegestalten will in Obermoschel Lager beziehen.

Bunt und abwechslungsreich will sich der Markt also präsentieren. „Und weiterhin ist unser Maßstab auch, dass wir familienfreundlich sein wollen“, unterstreicht Ruppert. Das zeige sich unter anderem an den Eintrittspreisen, die im Vergleich mit ähnlichen Veranstaltungen weiterhin sehr günstig daherkommen: Gewandete und Kinder bis 14 Jahre zahlen für einen Tag fünf, Erwachsene neun Euro. Kinder bis Schwertmaß dürfen kostenfrei kommen. „Das ist finanziell manchmal ein Drahtseilakt, aber das Konzept geht letztlich doch auf“, freut sich Hans Ruppert auch immer über Stammgäste aus Trier, Karlsruhe, Koblenz oder dem Rhein-Neckar-Raum.

Info

Der Mittelaltermarkt auf der Moschellandsburg ist am Samstag, 3. Juni, ab 11 Uhr und am Sonntag, 4. Juni, ab 10 geöffnet.

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