Schweisweiler Warten auf Notstromaggregat

Seit zwei Jahren besteht in Schweisweiler die Forderung nach einer Notstromversorgung seitens der Ortsgemeinde.
Seit zwei Jahren besteht in Schweisweiler die Forderung nach einer Notstromversorgung seitens der Ortsgemeinde.

Erstmals vor zwei Jahren thematisiert, gibt es in Schweisweiler immer noch kein an einem zentralen Ort deponiertes Notstromaggregat. Das hat nun für erneute Diskussionen gesorgt.

Die Anschaffung einer solchen Notstromversorgung hatte damals die Wählergruppe (WG) Haas im Gemeinderat angeregt. Seither warte man darauf, dass sich etwas tut, betont Philipp Haas. „Unser Antrag von vor zwei Jahren wurde quasi abgewürgt und die Verbandsgemeinde Winnweiler vorgeschoben“, so Haas.

Die Notwendigkeit eines solchen Geräts sei aktuell angesichts drohender Stromausfälle größer denn je. Allerdings müsste dieses an einem Ort aufbewahrt werden, an dem im Ernstfall auch eine entsprechende Versorgung der Menschen erfolgen kann. In Frage komme in erster Linie die Gemeindehalle, wo die notwendigen Einrichtungen vorhanden seien.

Von Medikamenten bis Sauerstoffgeräte

Haas betont, dass eine Notstromversorgung für etliche Bürger eine wichtige Sicherheit darstelle. „Viele Einwohner sind beispielsweise auf Medikamente angewiesen, die gekühlt zu lagern sind.“ Auch für die Zubereitung von Babynahrung oder den Betrieb von Sauerstoffgeräten könnte ein Aggregat wertvolle Dienste leisten. Seiner Wählergruppe sei es „unverständlich, dass eine solche Installation noch nicht umgesetzt ist. Deshalb haben wir uns erneut an den Ortsgemeinderat gewandt.“

Eine Dringlichkeit in dieser Form sieht Ortsbürgermeister Lothar Wichlidal (Wählergruppe Bock) dagegen nicht. „Wenn wir in Schweisweiler Probleme haben, dann meist mit Hochwasser.“ Und er weist darauf hin, dass ein solches Aggregat für ihn nur sinnvoll sei, wenn es auch dort installiert wird, wo es gebraucht werde.

Ferner informierte er darüber, dass die VG Winnweiler 15 Notstromaggregate beschafft habe. Eines davon werde in Schweisweiler deponiert. Für Haas ist aber mit dieser Aussage die Angelegenheit noch nicht erledigt: Damit das Aggregat betrieben werden kann, müssten auch die notwendigen Anschlüsse geschaffen werden – und das wiederum sei Aufgabe der Ortsgemeinde.

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