Donnersbergkreis Wallfahrtswoche beginnt wieder

Am Donnerstag, 1. Mai, beginnt eine Neuauflage der jahrhundertealten Wallfahrt zum Heiligen Philipp von Zell.

Das mehrtägige Wallfahrtsprogramm beginnt am Donnerstag um 10 Uhr mit einem Pilgeramt im alten Ritus mit Domkapitular Norbert Weis aus Speyer. Um 14 Uhr findet eine Andacht in der Pfarrkirche statt. Am Freitag steht eine Wallfahrt für Senioren auf dem Programm, um 14.30 Uhr findet dann ein ökumenischer Gottesdienst statt, dem sich eine Kaffee-und-Kuchen-Tafel im Kolpingheim anschließt. Der Hauptwallfahrtstag, auch Philippsfest genannt, ist der Sonntag. Er beginnt um 10 Uhr mit der Prozession, die von der Kolpingkapelle musikalisch begleitet wird. An die Prozession schließt sich ein Pontifikalamt mit Bischof Selvister Ponnumuthan aus Indien an. Um 14 Uhr findet dann die traditionelle Pilgerandacht statt. Der Montag ist als Wallfahrt für die Pfarrgemeinden Oberflörsheim, Mölsheim, Gundheim und Flörsheim-Dalsheim reserviert. Um 19 Uhr findet ein Pilgeramt mit Professor Peter Kohlgraf statt. Die Wallfahrt für das Dekanat Donnersberg ist für Dienstag, 6. Mai, geplant. Um 18 Uhr hält Pfarrer Stefan Haag aus Kirchheimbolanden das Pilgeramt, anschließend gibt es eine Lichterprozession. Am Mittwoch 7. Mai, wallfahren die Kfd-Frauen aus Bobenheim-Roxheim und Winnweiler nach Zell, wo um 15 Uhr ein Pilgeramt mit Predigt und „Te Deum Segen“ von Pfarrer Andreas Rubel gehalten wird. Zur weltlichen Feier geht es anschließend ins Kolpingheim. Mit einer Motorradwallfahrt endet die Wallfahrtswoche am Donnerstag, 8. Mai. Um 13 Uhr findet an diesem Tag ein Biker-Gottesdienst statt, während des Gottesdienstes segnet Pfarrer Bernhard Gugerel die Motorräder, danach starten die Teilnehmer zu einer Donnersbergrundfahrt. Philipp der Einsiedler wird innerhalb des Bistums Speyer als Lokalheiliger verehrt und traditionell als Patron bei Kinderwunsch angerufen. Daneben gilt er als regionaler Wetterpatron. Aus Rom kommend, wo er zum Priester geweiht worden war, ließ sich der gebürtige Angelsachse um das Jahr 700 in Zell nieder, wo er mit der Errichtung einer Einsiedelei, seiner „Cellula“, seinem Zellchen, dem Ort Zell seinen Namen gab. Im Mittelalter wurde Zell zu einer bedeutenden Wallfahrtsstätte und zum vielbesuchten Gnadenort. 1780 erbat der Rektor der Universität Heidelberg beim Bischöflichen Vikariat in Worms die Erlaubnis, ein öffentliches kirchliches Fest am Sonntag nach dem 3. Mai, dem Festtag Philipps, zu feiern. Seither wird das Fest des Ortspatrons und Lokalheiligen ununterbrochen am Wochenende nach dem 3. Mai als Wallfahrt gefeiert. (sdl)

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