Donnersbergkreis Vom Taumel bis zum verrückten Professor
Seit 55 Jahren werden im Rockenhausener Werk des Autozulieferers Adient (ehemals Johnson Controls, davor Keiper) hochwertige Metallteile für Autositze hergestellt. Spannende Einblicke können RHEINPFALZ-Leser am kommenden Dienstag, 9. Juli, ab 9 Uhr bei einem zweistündigen Rundgang durch die Produktion gewinnen. Denn Rockenhausen ist zwar nur eines, aber ein ganz entscheidendes Rädchen im Adient-Verbund, zu dem weltweit 85.000 Mitarbeiter an 234 Standorten in 34 Ländern zählen: Das liegt nicht zuletzt am Nordpfälzer Vorzeigeprodukt – dem standardisierten Sitzlehneneinsteller „Taumel“, der in alle gängigen Fahrzeugtypen passt. Doch das Unternehmen, das weltweiter Marktführer für Komplettsitze ist und zu den Top Fünf der Autozulieferer zählt, hat noch viel mehr zu bieten: etwa die Herstellung von Sitzschienen, für die 2018 eine Großpresse mit 1600 Tonnen Presskraft in Betrieb genommen worden ist, oder die betriebseigene Lehrwerkstatt. Und hier ist im Laufe der Jahrzehnte eine Kompetenz-Kette vom Werkzeug-Bau über die Produktion, Stanzerei und Wärmebehandlung bis hin zur Montage entstanden. Reichlich Stoff für eine interessante Leser-Tour. Info —Maximal 14 Teilnehmer, Anmeldung am Montag, 8. Juli, ab 10 Uhr unter Telefon 06352 703530. Unterwegs auf dem Adolf-von-Nassau-Weg Sie ist seit Jahren fester Bestandteil unserer Lesertouren: eine Wanderung. Auch in diesem Jahr werden wir wieder unterwegs sein. Auf die Teilnehmer wartet am Mittwoch, 17. Juli, ab 9 Uhr eine Tour mit wunderbaren An- sowie Aussichten und jeder Menge Geschichte. Rund drei Stunden werden wir auf dem Adolf-von-Nassau-Wanderweg unterwegs sein. Nach einer mehr als zweijährigen Planungs- und Umsetzungsphase wurde der mit Leader-Mitteln geförderte Prädikatswanderweg im vergangenen Jahr eingeweiht. Der nach König Adolf von Nassau (König von 1292 bis 1298) benannte Rundweg führt von Göllheim bis zum Kloster Rosenthal, wo Adolf nach seinem Tod in der Schlacht am Hasenbühl bis 1309 beigesetzt war. Insgesamt hat der Weg eine Länge von 17 Kilometern. Wir werden in den drei Stunden eine kürzere Tour machen, die an der Kriegsberghütte des Pfälzerwald-Vereins Göllheim beginnt und endet. Die Führung übernimmt an diesem Tag Jürgen Wachowski. Er ist nicht nur Gesundheitswanderführer des Deutschen Wanderverbandes, er war auch wesentlich daran beteiligt, dass der Adolf-von-Nassau-Weg das Zertifikat vom Deutschen Wanderverband erhalten hat. Zudem wartet auf die Teilnehmer unterwegs auch die eine oder andere Überraschung. Info —Teilnehmerzahl unbegrenzt, Anmeldung am Donnerstag, 11. Juli, ab 10 Uhr unter Telefon 06352 703530. Ein Besuch bei der Polizei Das dürfte eine interessante Tour für große und kleine RHEINPFALZ-Leser werden. Am Mittwoch, 24. Juli, 10 Uhr, öffnet die Polizeiinspektion in Kirchheimbolanden ihre Türen für zehn Personen. Wie sieht es eigentlich in einer Polizeiwache aus? Wie ist das mit den Fingerabdrücken? Was gehört alles zur Ausrüstung eines Polizisten? Die Teilnehmer der Tour werden dabei nicht nur durch die Wache geführt, sie bekommen auch zu sehen, mit welchen Fahrzeugen die Polizei in der Kreisstadt ausgestattet ist – und was sich so alles in einem Polizeifahrzeug befindet, wie Werner Schneider, der Leiter der Polizeiinspektion Kirchheimbolanden ankündigt. Info —Maximal 10 Teilnehmer, Anmeldung am Freitag, 19. Juli, ab 10 Uhr unter Telefon 06352 703530. Ein Einblick in die Kunst des feinen Reitens Ihr Herz schlägt für „die edelsten aller Vierbeiner“ – Uta Gräf und Stefan Schneider lieben Pferde. Seit 1999 lebt das Paar, wo einst Klosteralltag herrschte: auf Gut Rothenkircherhof. Tierarzt Schneider hat sich der „Working Equitation“ verschrieben, in Anlehnung an die Arbeitsreitweise spanischer Rinderhirten entstanden. Gräf bildet Dressurpferde aller Leistungsklassen aus und hat sich damit längst international einen Namen gemacht. Seit einigen Jahren ist sie Landestrainerin für die Dressurreiterinnen mit Handicap. Beide setzen auf das feine Reiten: harmonisches Reiten mit wenig Aufwand und nahezu unsichtbarer Einwirkung. Wie es auf Gut Rothenkircherhof abläuft und wie die beiden arbeiten – das können RHEINPFALZ-Leser am Dienstag, 30. Juli, vor Ort erleben. Info —Maximal 20 Teilnehmer, Anmeldung am Donnerstag, 25. Juli, ab 10 Uhr unter Telefon 06352 703530. Magischer Mittag mit verrücktem Professor Und natürlich darf auch sie nicht fehlen: Unsere Aktion mit den kleinen RHEINPFALZ-Lesern. Am Dienstag, 6. August, öffnet die Spielscheune im Rockenhausener Ortsteil Marienthal wieder exklusiv ihre Türen. Zudem wird es auf dem benachbarten Platz am Bürgerhaus (bei schlechtem Wetter im Bürgerhaus) magisch: Dort gibt es von dem verrückten Professor Dr. Johannes D. Tiefenthal chemische Experimente, physikalische Versuche und biologische Wunder. Genauer gesagt, er versucht es. Wenn der Professor nämlich auf der Bühne loslegt, ist eines absolut nicht sicher: das Publikum. Bei der Show von Kelly Entertainment trifft schräge Unterhaltung auf magische Kunst in Perfektion. Zudem trifft Dr. Johannes D. Tiefenthal auf RHEINPFALZ-Maskottchen Nils Nager. Denn Nils wird den Gästen an diesem Nachmittag auch einen Besuch abstatten. Am Stand des Zeitungsbibers gibt es nicht nur ein Glücksrad, sondern auch manch spannende Aufgabe. Wer die bewältigt, erhält ein kleines Geschenk. Ein magischer, biberstarker Nachmittag in Marienthal, der um 14 Uhr startet. Info —Der Eintritt ist wie bei allen Sommertouren auch hier frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Wie bei allen Touren erfolgt auch hier die Teilnahme auf eigene Gefahr. Eltern haften für ihre Kinder.
