WORMS Volksbank-Vertreterversmmlung : Axel Haas muss Aufsichtsratsvorsitz abgeben

Das Entsiegeln der Wahlurne war für Axel Haas eine der letzten Amtshandlungen als Aufsichtsratsvorsitzender der Volksbank Alzey-
Das Entsiegeln der Wahlurne war für Axel Haas eine der letzten Amtshandlungen als Aufsichtsratsvorsitzender der Volksbank Alzey-Worms.

Wegen der Corona-Pandemie hat die Volksbank Alzey-Worms, die in Kirchheimbolanden eine Hauptgeschäftsstelle und in Göllheim eine Filiale betreibt, auch in diesem Jahr ihre Vertreterversammlung schriftlich durchgeführt.

Mit einem Mail-Verfahren seien an die Vertreter Einladung und Beschlussvorlagen versandt und die Ergebnisse der Abstimmung mitgeteilt worden, informiert die Volksbank Alzey-Worms in einer Pressemitteilung. Abgestimmt wurde über den Jahresabschluss und die Gewinnverwendung. Bei letzterer gab es die Besonderheit, dass nicht nur die Dividende für das Geschäftsjahr 2020 zur Auszahlung stand, sondern auch eine Ausgleichszahlung für das Geschäftsjahr 2019. Im Vorjahr war entschieden worden, dass der entsprechende Gegenwert im Gewinnvortrag belassen werden sollte, um eventuelle Risiken abfedern zu können. Deshalb kam jetzt mit der Dividende für das Geschäftsjahr 2020 in Höhe von zwei Prozent auch der 2019 aufgelaufene Betrag zur Auszahlung.

Axel Haas erreicht Altersgrenze

Die Aufsichtsratsmitglieder Elke Winhardt, Udo Beckmann, Dieter Heeß und Stephan Kern wurden in ihren Ämtern bestätigt. Der langjährige Aufsichtsratsvorsitzende Axel Haas aus Orbis, dessen Amtszeit ebenfalls auslief, war aufgrund des Erreichens der Altersgrenze nicht mehr wählbar und schied mit Abschluss des schriftlichen Beschlussverfahrens nach 23 Jahren aus dem Gremium aus.

Außerdem stimmte die Versammlung über umfangreiche Satzungsänderungen ab. „Im Wesentlichen betrafen diese Änderungen die Festschreibung der Möglichkeit einer virtuellen Vertreterversammlung und alles, was damit zusammenhängt“, berichtet Vorstandssprecher Günter Brück. Für das letzte und dieses Jahr habe es hierfür pandemiebedingte gesetzliche Ausnahmeregelungen gegeben, künftig müsse dies jedoch in den Statuten der Bank verankert werden. „Wir waren mit einer Teilnehmerquote von fast 70 Prozent sehr zufrieden, und das gesamte Beschlussverfahren ist wie am Schnürchen gelaufen“, resümiert Brück. „Trotzdem hoffen wir, dass unsere Vertreterversammlung im nächsten Jahr wieder auf herkömmliche Art und Weise durchgeführt werden kann. Sie lebt nicht zuletzt auch von der persönlichen Begegnung.“

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