Donnersbergkreis Vier Azubis mehr als im vergangenen Jahr

Die „Neuen“ bei Adient: Inklusive den im Technischen Zentrum Kaiserslautern Beschäftigten und Hochschulpraktikanten sind diese W
Die »Neuen« bei Adient: Inklusive den im Technischen Zentrum Kaiserslautern Beschäftigten und Hochschulpraktikanten sind diese Woche 43 junge Menschen ins Berufsleben gestartet.

Der steigende Bedarf an Facharbeitern macht`s möglich: 33 Auszubildende – und damit vier mehr als im vergangenen Jahr – haben am Montag im Rockenhausener Werk der Firma Adient ihre Tätigkeit aufgenommen. Ob die Zahl 2019 konstant bleiben wird, stehe zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest, teilte der Autozulieferer auf Nachfrage der RHEINPFALZ mit. Klar sei jedoch, dass der Wert wie seit vielen Jahren auf ähnlichem Niveau liegen wird.

„Wir sehen für unser Unternehmen angesichts der zunehmenden Spezialisierung und Technisierung der Arbeit auf längere Sicht einen erhöhten Bedarf an Fachkräften. Diesen möchten wir bevorzugt aus den eigenen Reihen decken“, begründeten der Rockenhausener Plant Manager (Werkleiter) Martin Queck und der Leiter der Lehrwerkstatt, Uwe Schwab, die Entscheidung der Adient-Führung, in diesem Jahr mehr Auszubildende einzustellen. Sie weisen ferner darauf hin, dass momentan noch Bewerbungen für den Ausbildungsbeginn am 1. September 2019 angenommen werden. In Rockenhausen werden Einzelteile, Komponenten und Strukturen für Fahrzeugsitze produziert. Mit der wachsenden Nachfrage hängt eine zweite Neuerung zusammen: Erstmals haben bereits nach zwei Jahren wieder zwei Azubis eine Lehre zum Werkstoffprüfer begonnen – bislang sind diese nur im Drei-Jahres-Rhythmus eingestellt worden. Die Änderung resultiere jedoch nicht daraus, „dass wir im Labor mehr Leute brauchen“, informierte Schwab. Vielmehr wird qualifiziertes Personal für die neuen Anlagen zur Wärmebehandlung benötigt. Diese sind im Zusammenhang mit der Herstellung der neuen 3000er Generation des Sitzlehneneinstellers Taumel – Prunkstück der Adient-Produktion – angeschafft worden und sollen dazu beitragen, den Takt zu erhöhen. Weitere Premiere: Zum ersten Mal beschäftigt die Firma eine angehende Fachkraft für Lagerlogistik. Es sei absehbar, dass auch in diesem Bereich in Zukunft vermehrt Nachwuchskräfte mit Fachkenntnissen benötigt werden. Ein Novum ist ferner, dass ein „KOI“-Student der Fachrichtung Maschinenbau nicht über das Technische Zentrum (TZ) in Kaiserslautern – in erster Linie für Forschung und Entwicklung zuständig –, sondern vom Werk Rockenhausen eingestellt worden ist. „KOI“ steht für kooperatives Ingenieurstudium; dieses führt das Unternehmen seit 2009 in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Kaiserslautern durch. Dabei wird der FH-Student während der vorlesungsfreien Zeit in die Arbeitsabläufe des Automobilzulieferers integriert. Besonders hebt Schwab hervor, dass es sich dabei mit Marc Ostermann um einen früheren Azubi handelt, der bei Adient den Beruf des Werkzeugmechanikers gelernt und nun ein Fachhochschulstudium begonnen hat. Beibehalten wird die im Vorjahr eingeführte Regelung, wonach neben den – aktuell 30 – gewerblichen auch eine geringe Anzahl an kaufmännischen Azubis in der Nordpfalz arbeitet. Vor 2017 hatten diese ausschließlich im TZ ihre Ausbildung absolviert – von dort sind überwiegend die Kaufleute geholt worden, wenn der Standort Rockenhausen welche benötigte. Hier starten in diesem Jahr zwei Industriekaufleute ihre Lehre. Umgekehrt hat das TZ einen Werkzeugmechaniker und einen Elektroniker in spe eingestellt, die ebenfalls dort gebraucht werden. Sie besuchen allerdings die Berufsschule in Rockenhausen und werden auch zum großen Teil im hiesigen Werk ausgebildet. An den beiden pfälzischen Adient-Standorten mit zusammen rund 2000 Mitarbeitern sind 15 Werkzeugmechaniker, sechs Elektroniker, sechs Mechatroniker, drei Zerspanungsmechaniker, zwei Werkstoffprüfer, vier Industriekaufleute, ein IT-Kaufmann, eine Fachkraft für Lagerlogistik und eine Technische Produktzeichnerin ins Berufsleben gestartet. Hinzu kommen ein „KOI“-Student und drei Maschinenbau-Studenten der Dualen Hochschule Baden-Württemberg. Somit konnten Queck und Schwab im Beisein von Vertretern der Berufsbildenden Schule Donnersberg 43 junge Beschäftigte zu Beginn des Ausbildungsjahres beim Hersteller von Komplettsitzen begrüßen. Die neuen Azubis —Werkzeugmechaniker: Gerold Bechthold (Kaiserslautern), Justin Bosch (Kaiserslautern), Jan Friedrich (Bösodenbacherhof), Etienne Fuhrmann (Katzenbach), Pascal Glinka (Unkenbach), Matthias Kari (Wartenberg-Rohrbach), Tom Kindler (Eisenberg), Adrian Kolb (Mannweiler-Cölln), Marco Maurer (Ruppertsecken), Jeremias Rohr (Schmitterhof), Nico Schleßmann (Börrstadt), Lucien Steppan (Waldgrehweiler), Benjamin Teufel (Dörnbach), Lukas Tiedemann (Wartenberg-Rohrbach), Andre Moog (Niederkirchen). —Elektroniker: Hosin Alsermani (Kaiserslautern), Fabian Fuchs (Rockenhausen), Dennis Hoffmann (Niederkirchen), Wibke Lunau (Rockenhausen), Max Schädrich (Dörnbach), Artur Steinmetz (Rockenhausen). —Mechatroniker: Martin Bersch (Münster-appel), Jonas Förtsch (Messersbacherhof), Jakob Hirsch (Orbis), Pascal Kutscher (Bolanden), Ahmad Sarmani (Kaiserslautern), Patrick Wengel (Rockenhausen). —Zerspanungsmechaniker: Saskia Augenreich (Schiersfeld), Yannik Peisch (Lohnsfeld), Bruno Gintz (Würzweiler). —Werkstoffprüferin: Ann-Kathrin Altkrüger (Ruppertsecken), Paula Waigel (Bayerfeld-Steckweiler). —Industriekaufleute: Sina Armbrust (Niederkirchen), Marvin Mahler (Marienthal), Nico Schlick (Enkenbach-Alsenborn), David Teschner (Kirn), Selina Reinshagen (Ruppertsecken), Niklas Henn (Relsberg). —Technische Produktdesignerin: Laura Kratz (Gabsheim). —Duale Hochschule Baden-Württemberg, Maschinenbau: Lukas Eyermann (Enkenbach-Alsenborn), Arvid Kraus (Katzenbach), Nils Mothes (Heiligenmoschel). —KOI-Student, Maschinenbau: Marc Ostermann (Trippstadt).

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