Kommentar Viele Banken schließen nachts aus Angst vor Automatensprengungen

Die Gefahr für Menschen wie Gebäude ist groß. Daher ist die nächtliche Schließung der Terminals nachvollziehbar. Ärgerlich, dass mal wieder die Allgemeinheit unter dem Tun von Kriminellen leidet.

Da die Täter immer öfter Festsprengstoffe einsetzen, um Geldautomaten in die Luft zu jagen, hat sich die Gefahr für Menschen, die sich in unmittelbarer Umgebung befinden, wie auch für Gebäude weiter erhöht. Bei jeder einzelnen Automatensprengung, und zu diesen Taten wiederum kommt es vermehrt. Insofern ist die geplante Schließung in den Nachtstunden verständlich, zumal die Sparkasse auch ihr Hab und Gut schützen möchte.

Auf einem anderen Blatt steht, wie ärgerlich es ist, dass mal wieder die Allgemeinheit wegen einer (oder mehrerer) Bande(n) von Kriminellen zurückstecken muss. Natürlich ist es richtig, dass die Geldautomaten nachts kaum genutzt werden. Und auch dass ihre Zeit ohnehin in einigen Jahren abgelaufen sein wird. Doch beim Herbst- oder beim Resifest, überall dort, wo Karten- oder Handyzahlung noch nicht möglich ist, wird sich des Nachts doch der eine oder andere ärgern, wenn er vor verschlossenen Türen steht. Und die Kriminellen verfluchen, deretwegen schon etliche Banken und Sparkassen in Deutschland ihre Automaten nachts außer Betrieb lassen. Aber ganz ehrlich: Ein gutes, sicheres Gefühl hat man beim spätabendlichen oder nächtlichen Geldabheben ja ohnehin schon lange nicht mehr.

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