SIPPERSFELD Verunreinigtes Wasser: VG-Werke rechnen am Dienstag mit Testergebnis

Um ganz sicher zu gehen, sollte das Trinkwasser noch abgekocht werden.
Um ganz sicher zu gehen, sollte das Trinkwasser noch abgekocht werden.

Das Trinkwasser in Teilen von Sippersfeld sollte auch am Montag und am Dienstag zur Sicherheit noch abgekocht werden, denn noch hat es von offizieller Seite keine Entwarnung gegeben. In der Ortsgemeinde ist das bereits seit mehr als einem Monat der Normalzustand. Anfang September wurden im Leitungssystem coliforme Keime entdeckt. Betroffen sind die Straßen Am Schimmelberg, Am Westerberg, Amtsstraße (Ortseingang bis Abzweigung Rechweg), An der Lehmkaut, Birkenweg, Hauptstraße (ab Hausnummer 63 aufsteigend), Höhenweg, In der Kummel, Kastanienring, Nauerweg, Rechweg und die Retzberghütte.

Bei coliformen Keimen handelt es sich nicht, wie irrtümlich oft angenommen, um E-Coli-Bakterien oder Verunreinigungen mit Fäkalien. Vielmehr sind sie Bestandteil des sogenannten natürlichen Biofilms, der in jedem Wassernetz zu finden ist. Sie gelten aber als sogenannter Verschmutzungsindikator für Trinkwasser. Sie sind prinzipiell für gesunde Menschen nicht gefährlich, müssen aber im Trinkwasser abgetötet werden.

In Sippersfeld war der Grund für die Verunreinigung eine schadhafte Stelle in einer Zulaufleitung. Der Schaden ist inzwischen zwar beseitigt, doch es sind drei keimfreie Proben notwendig, damit das Abkochgebot aufgehoben werden kann. Die letzte Probe wurde in der vergangenen Woche entnommen, allerdings dauert es jeweils einige Tage, bis das Testergebnis vorliegt. „Wir warten auf Rückmeldungen und rechnen heute oder morgen mit dem Ergebnis.“ Das sagte Manfred Kauer, Leiter der Verbandsgemeindewerke Winnweiler, am Montag auf RHEINPFALZ-Nachfrage.

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