Donnersbergkreis Versteckter Zeitmesser

IMSWEILER. Man muss schon zweimal hinschauen. An der Südwand der katholischen Kirche in Imsweiler ist sie angebracht: Die Sonnenuhr von Imsweiler. Sie ist ein weiterer Schatz der Nordpfalz.

Imsweiler besitzt echte Vorzeigeobjekte. Zum Beispiel: Das schöne Bruchsteinhaus über der Bahnlinie, die alte Mühle oder die Reste des Wasserschlosses. Und da ist natürlich die katholische Kirche. Zentral gelegen ist sie ein echtes Kulturdenkmal. Da wären beispielsweise die romanischen und spätgotischen Bauelemente, der um 1500 geschaffene spätgotische Chor mit seinem Kreuzrippengewölbe, die Gewölbemalereien, der Epitaph des Ritters Johann von Lewenstein und seiner Frau oder die Marienfigur, die um 1350 entstanden sind. Nicht gleich zu erkennen ist dann noch ein ganz kleines Detail an der Südwand der Sakristei, dort an einem Fenster ist sie: Die altehrwürdige Sonnenuhr von Imsweiler.

Frühe Sonnenuhren, wichtige Zeugnisse vom Leben unserer Vorfahren, sind äußerst selten. Eine Sonnenuhr zu konstruieren ist auch gar nicht so einfach. Sonnenuhren sind komplizierte astronomische Instrumente, die der moderne Mensch in der Regel nicht ablesen kann. Sie übernahmen eine unverzichtbare Aufgabe für das soziale Zusammenleben. Woher haben die Leute von Imsweiler gewusst, wie spät es ist? Wann war die Zeit zum Kirchgang, zum Mittagstisch, zum Feierabend?

Die kleine Sonnenuhr an der katholischen Kirche war über mehrere hundert Jahre Puls des kleinen Ortes. Nach ihr richtete sich die Turmuhr. Allein schon das

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