Göllheim Verbandsgemeinde tritt dem Kommunalen Klimapakt bei
Um etwas zu bewirken, darf Klimaschutz nicht nur von oben verordnet, sondern muss auf kommunaler Ebene auch unterstützt werden: Das ist der Gedanke hinter dem Kommunalen Klimapakt (KKP) in Rheinland-Pfalz. Ihm wird nun auch die Verbandsgemeinde Göllheim beitreten.
Der Antrag dafür ging von der Fraktion der Grünen im Verbandsgemeinderat aus; Lisett Stuppy, die ihn vortrug, musste sich allerdings nicht allzu sehr anstrengen, um ihren Ratskollegen die Sache schmackhaft zu machen: Nachdem geklärt war, dass mit der Teilnahme am KKP auf die VG keine Extrakosten zukommen und alle 13 Ortsgemeinden der VG automatisch miteintreten, stimmte das Gremium dem Beitritt zu. „Diese Sache nicht zu unterstützen, wäre das falsche Signal“, sagte Bürgermeister Steffen Antweiler.
Maßgeschneiderte und bedarfsgerechte Beratung
Wie das Klimaschutzministerium in Mainz mitteilt, wurde die Initiative KKP im März dieses Jahres gestartet, in erster Linie um den Ausstoß von Treibhausgasen zu verringern. Beteiligt sind neben der Landesregierung die Energieagentur Rheinland-Pfalz und das Kompetenzzentrum für Klimawandelfolgen, die auch für die Beratung der teilnehmenden Kommunen zuständig sind, außerdem der Gemeinde- und Städtebund, der Landkreistag, der Städtetag sowie der Verband kommunaler Unternehmen.
„Der KKP bietet den teilnehmenden Kommunen eine maßgeschneiderte Beratung, intensiv und bedarfsorientiert“, heißt es seitens der Energieagentur. Unterstützung gebe es vor allem beim Erarbeiten individueller Strategien. Bei der Umsetzung würden die Kommunen eng begleitet. Dafür sei eigens zusätzliches qualifiziertes Personal eingestellt worden.
Schon 52 Kommunen beigetreten
Wie das Umwelt- und Klimaschutzministerium mitteilt, sind seit 1. März, dem Beginn des KKP, bereits 52 Kommunen dem Netzwerk beigetreten (Stand 24. März). Dazu gehört auch der Donnersbergkreis als Ganzes, allerdings bisher noch keine weitere VG aus dem Kreis. Die ersten 50 Kommunen sollen noch in diesem Jahr in den Genuss der auf ihren Bedarf hin maßgeschneiderten Beratung kommen. Wer nicht zur ersten Gruppe gehört, soll laut Energieagentur dennoch von einem frühen Beitritt profitieren – etwa durch Zugehörigkeit zum Netzwerk der Klimapakt-Kommunen und Teilnahme an den entsprechenden Veranstaltungen sowie dem Mitgliederforum. Darüber hinaus wird die Kommune für das kommende Jahr vorgemerkt.