Kriegsfeld Ukrainekrieg ändert nichts an Plänen für Munitionsdepot

Eine der Bunkerstraßen im Munitionsdepot Kriegsfeld.
Eine der Bunkerstraßen im Munitionsdepot Kriegsfeld.

Die Bundeswehr setzt die Planungen für das Munitionslager Kriegsfeld unverändert fort. Die jüngsten Entwicklungen – der Krieg im Osten Europas, die zugesicherte 100-Milliarden-Euro-Finanzspritze für die Bundeswehr – ändern weder den Zeitplan noch den Umfang der geplanten Um- und Ausbauarbeiten. „Die Einflüsse des Ukrainekrieges haben keine Auswirkungen auf den Umfang des Munitionslagers Kriegsfeld“, fasst es ein Sprecher des Bundesamtes für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr auf RHEINPFALZ-Nachfrage zusammen.

Zum 1. April 2026 will die Bundeswehr das Depot wieder in Dienst stellen. Bis dahin muss noch einiges getan werden auf dem Gelände. Unter anderem wird ein Büro- und Unterkunftsgebäude gebaut, zudem entstehen verschiedene Werk- und Abstellhallen. Die Munitionslagerhäuser und das Munitionsarbeitshaus müssten saniert werden, ebenso einige Straßen. Ursprünglich war der Baubeginn schon für 2022 vorgesehen, kurzfristig hatte er aber wegen eines fehlenden Umweltgutachtens auf 2024 verschoben werden müssen.

Auf rund 70 Millionen Euro wird die Investitionssumme für die Sanierung des Munitionslagers beziffert, das in den 1950er Jahren vom amerikanischen Militär errichte worden war und das die Bundeswehr bereits von 1995 bis 2010 betrieb. 84 Dienstposten sollen dort bis 2026 entstehen, davon 77 zivile.

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