Fußball TuS Steinbach: Das erste Ziel ist erreicht
„Wir haben es mal wieder unnötig spannend gemacht“, sagte Trainer Daniel Ghoul nach dem Auswärtserfolg vor 270 Zuschauern. Da der Konkurrent SC Hauenstein am Samstag bereits seine Auswärtsaufgabe beim TuS Hackenheim souverän mit 3:0 gelöst hatte, standen die Steinbacher am Sonntag unter Druck. Doch die Donnersberger waren zunächst tonangebend und spielten sich in der ersten Halbzeit zahlreiche gute Tormöglichkeiten heraus.
„Wir hatten gefühlt 80 Prozent Ballbesitz. Zur Pause hätte es eigentlich schon locker 4:0 für uns stehen müssen. Leider sind wir nur mit einem knappen 1:0 in die Halbzeit“, sagte Ghoul. Erst kurz vor Ende des ersten Durchgangs nutzte der Tabellenführer eine seiner vielen Möglichkeiten. Nach einem Chipball von Patrick Wolf auf Ghoul, setzte der sich außen durch und bediente in der Mitte den freistehenden Rico Metz, der zum 1:0 (45.) traf.
Erste Chance – erstes Tor
Die Simmertaler erwischten dann den besseren Start in die zweiten Halbzeit. Quasi mit der ersten Tormöglichkeit kam das Ligaschlusslicht zum schmeichelhaften Ausgleich. Murat Aysel nutzte eine Nachlässigkeit in der Steinbacher Defensive zum 1:1 (57.). Doch der Tabellenführer drückte weiter. Nach einer Flanke von Hendrik Schwab köpfte Torjäger Marcel Meinen das 2:1 (63.).
Doch auch diese Führung hielt nicht. Marcel Müller gelang mit der zweiten Torchance der Platzherren das 2:2 (73.) für Simmertal. Die Steinbacher ließen sich aber nicht schocken. Nur 120 Sekunden nach dem erneuten Ausgleich erzielte Dawid Szaszorowski ein wunderschönes Freistoßtor zum 3:2 (75.). Der VfL Simmertal gab sich nicht geschlagen, drückte in der Schlussphase auf den Ausgleich. Letztlich machte dann Armen Hayrapetyan nach einem schnell ausgeführten Freistoß von Ghoul mit dem 4:2 (90.+1) in der Nachspielzeit den Steinbacher Erfolg perfekt.
Zufriedener Ghoul bemängelt einen Aspekt
„Im Großen und Ganzen war die Art und Weise, wie wir einen doch sehr tiefstehenden Gegner bespielt haben, sehr gut“, befand Daniel Ghoul nach dem Schlusspfiff: „Was wir uns eben ankreiden müssen, ist, dass wir das Spiel nicht schon nach 30 Minuten entschieden haben.“ Der Coach betonte: „Aber wir haben einen großen Schritt in Richtung Selbstvertrauen gemacht. Selbst nach den bitteren beiden Gegentreffern und den vielen ausgelassen Torchancen sind wir ruhig geblieben und haben immer daran geglaubt, das Spiel zu gewinnen.“
Am kommenden Sonntag empfangen die Steinbacher zu Hause den SV Hinterweidenthal. Es ist die nächste knifflige Aufgabe. Der SV Hinterweidenthal belegt den fünften Tabellenplatz und feierte am Wochenende einen 7:0-Sieg über den FSV Blau-Weiß Idar-Oberstein.