Fußball TuS Rüssingen: Dritte Niederlage im dritten Spiel

Rüssingen muss in den kommenden Woche dringend punkten. Seit der Winterpause gab es in drei Spielen nichts Zählbares.
Rüssingen muss in den kommenden Woche dringend punkten. Seit der Winterpause gab es in drei Spielen nichts Zählbares.

Fußball-Verbandsligist TuS Rüssingen geht auch im dritten Spiel nach der Winterpause ohne Punkte vom Platz. Eine Stunde lang hielt die Sari-Elf beim 0:3 in Marienborn ordentlich mit. Die wichtigen Spiele beim Kampf um den Verbleib in der Liga folgen in den kommenden Wochen.

Wahrscheinlich war es, zumindest defensiv, die beste Leistung des TuS Rüssingen nach der langen Winterpause. Vor rund 120 Zuschauern hielt die Truppe von Coach Ediz Sari auf dem Kunstrasenplatz an der Kirschhecke im Mainzer Vorort Marienborn das favorisierte Heimteam ziemlich lange vom eigenen Tor weg. Vor allem in Anbetracht der hochkarätig besetzten Truppe des Gastgebers ein Schritt in die richtige Richtung. Mit Philipp Schrimb in der Offensive (106 Oberligaspiele), Antonio Serratore (95) im zentralen Mittelfeld und Marc Beck (108) in der Innenverteidigung bot der Trainer der Grün-Weißen, Ali Cakici, eine Menge höherklassige Erfahrung auf. „Gegen den Ball haben die Jungs es sehr gut gemacht. Marienborn ist trotz der Spielstärke wenig eingefallen. Leider schießen sie dann mit der ersten nennenswerten Chance das 1:0“, beschrieb Sari das Geschehen der ersten halbe Stunde. Tatsächlich traf der erste ernstzunehmende Torschuss des pass- und ballsicheren Mainzer Teams in Person von Lirion Aliu direkt ins Schwarze. Besonders bitter für das bis dahin stark kämpfende Sari-Team war, dass es aufgrund einer Verletzung zum Zeitpunkt des Gegentreffers kurzzeitig in Unterzahl spielte: „Unser Kapitän Anas Itani hatte sich verletzt und wurde außerhalb des Platzes behandelt. Der Gegner hat diese Unordnung genutzt und ist somit doch noch vor der Halbzeit in Führung gegangen, das wollten wir natürlich unbedingt verhindern“, haderte Sari mit dem Tor in der 33. Spielminute.

Offensiv zu harmlos

Doppelt schmerzhaft wurde dieser Gegentreffer spätestens dann, als der angeschlagene Kapitän nur fünf Minuten später signalisierte, dass er nicht weiterspielen kann. Auch ohne seinen Spielführer zeigte das Team aus dem Donnersbergkreis großes Engagement und wehrte sich gegen die dritte Niederlage des Fußballjahres 2023, allerdings ohne dabei offensiv selbst gefährlich zu werden. Spätestens mit dem zweiten Treffer von Lirion Aliu, diesmal per Elfmeter, war das Spiel zumindest in den Köpfen der Gäste beendet. Mit 60 Treffern in 100 Verbandsligapartien weist der Kosovare eine herausragende Torquote auf. „Nach diesem Treffer sind die Köpfe bei uns dann doch nach unten gegangen. Ich denke, dass das auch ein Stück weit normal ist mit den letzten Spielen im Hinterkopf“, sagte Sari. Philipp Schrimbs 3:0 war reine Formsache.

Die Enttäuschung über die erneute Niederlage sei groß, sagte Rüssingens Übungsleiter. Vor allem weil dem Mitkonkurrenten um den Klassenverbleib, dem ASV Fußgönheim, ein überraschender Heimsieg gegen Tabellenführer Baumholder gelang. „Die Spiele, in denen wir definitiv punkten müssen, kommen jetzt. Das wird richtungsweisend“, erzählte der Trainer. Im nächsten Spiel empfängt der TuS eben jenen ASV Fußgönheim. Anschließend steht das Auswärtsspiel bei Hassia Bingen an – ebenfalls ein Spiel zweier abstiegsbedrohter Mannschaften.

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