Fußball TuS Rüssingen: Die Rechenspiele des Trainers

Talha Demirhan muss mit dem TuS Rüssingen im Abstiegskampf einige Punkte aufholen.
Talha Demirhan muss mit dem TuS Rüssingen im Abstiegskampf einige Punkte aufholen.

Nach sechs Niederlagen in Folge hat Verbandsligist TuS Rüssingen bei Hassia Bingen wieder einen Punkt geholt. Allerdings hat der die Lage im Abstiegskampf nicht wirklich verbessert, weil auch die Konkurrenz gepunktet hat. Um die Chance auf den Klassenverbleib am Leben zu halten, muss am Sonntag (15 Uhr) gegen den FK Pirmasens II auf eigenem Platz ein Sieg her.

Der Spielverlauf in Bingen spiegelte so ein bisschen die Saison der Rüssinger wider. Der TuS bewegte sich mit dem Gegner auf Augenhöhe, schaffte dann sogar die Führung, setzte aber nicht nach. In der zweiten Hälfte überließen die Rüssinger dann den Hausherren das Feld und wurden in der Schlussminute mit dem Ausgleich bestraft.

„In den vergangenen Wochen ist viel Pech zusammengekommen, aber wir haben auch schlechte Spiele gemacht, das muss man auch einräumen“, blickt Sari zurück. Trotz allem sieht er nicht alles schlecht, hat in den vergangenen Spielen auch positive Sachen gesehen. Diese will er der Mannschaft aufzeigen, ihr mitgeben, dass sie durchaus mithalten kann. „Fakt ist, die Mannschaft lässt sich nicht hängen, versucht alles. Und ich kann versichern, dass wir das auch weiter tun werden. Auch ich hinterfrage mich jede Woche aufs Neue, ob meine Entscheidungen richtig waren. Die Mannschaft ist intakt aber vielleicht zu brav. Ich denke, dass da auch mal innerhalb der Mannschaft Reibungspunkte gesetzt werden müssten“, führt er weiter aus.

Reicht Rang 13 zur Rettung?

Für das Spiel gegen die Reserve des Oberligisten aus Pirmasens gibt es nur eine Vorgabe: „Wir brauchen den Sieg. Natürlich für die drei Punkte, aber auch für die Psyche. Damit die Spieler endlich mal wieder ein Erfolgserlebnis haben und sehen, es geht. Vielleicht platzt dann der Knoten. Natürlich müssen wir dafür mehr tun, als in der zweiten Halbzeit in Bingen, mutiger nach vorne spielen, die Konter besser ausspielen“, sagt Sari.

Der zwölfte Tabellenplatz, der als der erste sichere Nichtabstiegsplatz gilt, scheint bei sechs Punkten Rückstand erst einmal außer Reichweite. Sari und seine Rüssinger wollen zunächst Rang 13 erobern. Laut der Rechnung des Trainers kann der am Ende auch zum Klassenerhalt reichen. „Die Konstellation in der Oberliga ist so, dass nur vier absteigen werden. Sollte unser Vizemeister den Aufstieg schaffen, vielleicht nur drei“, hofft er auf Schützenhilfe von oben.

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