Fußball TuS Rüssingen verliert gegen Fußgönheim nach Handelfmeter

Blendoar Kryeziu (in Rot, TuS Rüssingen) und Danilo Radonjic im Zweikampf um den Ball. Punkte gab es am Ende nur für Fußgönheim.
Blendoar Kryeziu (in Rot, TuS Rüssingen) und Danilo Radonjic im Zweikampf um den Ball. Punkte gab es am Ende nur für Fußgönheim.

0:1 hieß es am Ende in der Verbandsligapartie zwischen Gastgeber TuS Rüssingen und dem ASV Fußgönheim. Nach der vierten Niederlage im vierten Spiel nach der Winterpause wird die Luft für den TuS Rüssingen dünner. Ein Handelfmeter sorgte für die Entscheidung.

Es war die entscheidende Szene: In der 19. Minute bekam ein Rüssinger Abwehrspieler den Ball an den Arm und Schiedsrichter Stephan Rüdiger entschied auf Strafstoß. Die Proteste der Rüssinger wurden nicht erhört, Fußgönheims Bleard Zeqiraj verwandelte sicher und erzielte so schon früh den Treffer des Tages. Gästetrainer Andreas Persohn sah im Gegensatz zu den heimischen Fans den Elfmeter als regelkonform an und fügte nach Spielschluss hinzu: „Sich an der frühen Elfmetersituation aufzuhängen wäre wahrscheinlich unsinnig, immerhin hatte Rüssingen noch 70 Minuten Zeit das Ruder rumzureißen. Gerade gegen Ende haben sie mit viel Power gespielt und wollten den Ausgleich unbedingt, da war schon auch Glück dabei, dass es bei dem 1:0 geblieben ist.“

Trotz des Willens des Teams um Mittelfeldspieler Christian Heil, dessen Kopfballstärke als Höhepunkt des ansonsten spielschwachen Matchs bezeichnet werden darf, schien das Tor der Fußgönheimer wie vernagelt. Dies lag zum einen an mangelnder Kaltschnäuzigkeit und fehlender Zielstrebigkeit seitens der TuS-Angreifer, zum anderen aber auch am glänzend parierenden Gästekeeper. „Ich bin lange in diesem Geschäft, aber wie viel wir in dieser Runde leiden müssen, ist unglaublich. So etwas habe ich in meiner Karriere noch nicht erlebt. Wir hätten das Spiel heute mit 8:0 gewinnen können, wenn wir kaltschnäuziger gewesen wären. Das war wieder einmal eine Mischung aus Pech und Unvermögen“, sagte TuS-Trainer Ediz Sari geknickt nach Spielende.

Ein Spiel auf mäßigem Niveau

Auch Gästetrainer Persohn hätte zumindest einen Rüssinger Treffer als nicht unverdient angesehen, sah das Spiel für die Verbandsliga aber im Großen und Ganzen auf einem eher mäßigen Niveau: „Der Platz war in katastrophalem Zustand, Kurzpassspiel war fast nicht möglich. Ich würde zusammenfassend sagen dass es ein Spiel mit viel Kampf und wenig Fußball war. Wir sind froh, das Spiel gewonnen zu haben, obwohl direkt vor Anpfiff zwei weitere Stammspieler ausgefallen sind. Sicherlich hätten wir uns aber auch nicht beschweren können, wenn Rüssingen am Ende noch der Ausgleich gelungen wäre.“

Für die Sari-Elf wird die Luft im Abstiegskampf immer dünner. Der SV Hermersberg holte erneut einen Punkt, weshalb der Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz bereits fünf Punkte beträgt, wobei eben jeder SVH noch ein Spiel in der Hinterhand hat. Soll die Liga noch gehalten werden, ist ein Sieg beim anstehenden Auswärtsauftritt bei Hassia Bingen für die TuS-Akteure schon fast Pflicht. Der ASV Fußgönheim hingegen pirscht sich mit dem zweiten Sieg in Folge noch einmal an und wittert seine Chance, doch noch ein Wörtchen um den Klassenerhalt mitzureden.

Ihre News direkt zur Hand
Greifen Sie auf all unsere Artikel direkt über unsere neue App zu.
Via WhatsApp aktuell bleiben
x