Volleyball TuS Alsenz: Wenn der Trainer auch mit Rang vier leben kann

Wer springt höher? Selina Söhner (links) und Anna Sowinska-Ciolek im Spiel gegen Mainz-Gonsenheim.
Wer springt höher? Selina Söhner (links) und Anna Sowinska-Ciolek im Spiel gegen Mainz-Gonsenheim.

Es war ein Marathon-Volleyballspieltag am Samstag in der Sporthalle der Alsenzer Nordpfalz-Grundschule. Um 13 Uhr begann das erste von drei angesetzten Spielen in der Rheinhessenliga. Um 20.30 Uhr flog dann der letzte Ball über die Schnur. Für das Team der TuS Alsenz war es allerdings kein guter Tag.

„Wir haben leider nur zwei durchwachsene Leistungen gezeigt“, sagte Peter Heß, der Coach der Alsenzer Damen, die ihre beiden letzten Heimspiele der Saison 2022/23 verloren und in der Tabelle auf den vierten Platz zurückfielen. In den Gesichtern der Alsenzer Spielerinnen war die Enttäuschung deutlich zu sehen. Die TuS-Damen hatten sich mehr erhofft. Und vor allem das zweite Spiel war auch sehr knapp. Die 80 Zuschauer kamen auf ihre Kosten, sahen spannende Spiele.

Die Alsenzerinnen trafen zunächst in der Top-Begegnung auf die bis dato punktgleiche TG Mainz-Gonsenheim IV. Durchgang Nummer eins gaben die TuS-Damen mit 15:25 ab. „Den ersten Satz haben wir leider voll verschlafen“, haderte Heß. Zudem verletzte sich noch Anna Sowinska-Ciolek. Die TuS hatte sowieso schon vor Beginn auf drei Leistungsträgerinnen verzichten müssen. Die Alsenzerinnen glichen aber mit einem 25:18 im zweiten Satz aus. Im dritten Durchgang hatten die TuS-Damen dann sogar zwei Satzbälle. Doch die Heß-Truppe ließ die Chancen liegen. Gonsenheim entschied den Satz für sich (28:26) und machte dann in Abschnitt vier (25:15) das 3:1 perfekt.

Knappe Niederlage gegen junge Gonsenheimerinnen

Die Niederlage zeigte Wirkung. Gegen das als Außenseiter nach Alsenz gekommene Perspektivteam der TG Mainz-Gonsenheim V gewannen die TuS-Damen die beiden ersten Sätze mit 25:20 und 25:23. „Dann haben wir viel zu viele Fehler gemacht“, monierte Heß. Die junge Gonsenheimer Mannschaft holte sich die Durchgänge drei und vier (25:18, 25:16) und erzwang einen Entscheidungssatz. Dort siegten sie klar mit 15:6 und gewannen die Begegnung mit 3:2. „In vielen Bereichen gab es einfach zu viele Unzulänglichkeiten gegen zwar spielstarke, aber keineswegs unschlagbare, Gegner. Die ständig neuen und nicht eingespielten Formationen auf dem Feld spielen dabei natürlich eine Rolle“, urteilte der Alsenzer Coach.

Zum Abschluss des Spieltags besiegte Gonsenheim IV die eigene fünfte Mannschaft mit 3:1 und festigte in der Tabelle den zweiten Rang.

Saisonziel erreicht

Die Vize-Meisterschaft in der Rheinhessenliga ist für die Alsenzerinnen nach dem Spieltag am Samstag kein Thema mehr. Der Rückstand der TuS-Damen auf die Gonsenheimerinnen beträgt bei noch zwei Spielen in dieser Saison fünf Zähler. Theoretisch möglich ist für die Heß-Truppe nur noch Rang drei, den aktuell die TSVgg Stadecken-Elsheim II belegt. Der Alsenzer Konkurrent hat aber ein Spiel weniger ausgetragen.

„Nach oben geht nun leider nichts mehr, aber dafür haben wir unser Saisonziel Ligaverbleib erreicht“, zog Heß sein Fazit. Die TuS-Damen werden die Saison am 5. März in Bad Kreuznach gegen den heimischen VC 2000 und die TG Osthofen beenden. Ob die verletzte Anna Sowinska-Ciolek dann wieder dabei sein wird, ist fraglich.

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