Tischtennis TSG Zellertal: Kalte Hallen, Niederlage zum Vorrundenabschluss

Kommt in dieser Saison regelmäßig in Zellertals Oberliga-Team zum Einsatz: Aline Müller.
Kommt in dieser Saison regelmäßig in Zellertals Oberliga-Team zum Einsatz: Aline Müller.

Der abschließende Spieltag des Jahres passte nicht zum Gesamtergebnis der Vorrunde für die Oberliga-Damen der TSG Zellertal. Mit 11:7 Punkten stehen sie auf dem vierten Tabellenrang der Südwest-Staffel, verloren das abschließende Spiel des Jahres mit 4:6 beim Aufsteiger VfL Duttweiler.

Dass Duttweiler kein normaler Aufsteiger ist, zeigt sich am nominell besten Spitzenpaarkreuz der Südpfälzerinnen. Denn mit Yulia Andryan ist eine ehemalige armenische Nationalspielerin ein wichtiger Baustein. Sie fungiert auch als Trainerin beim VfL. Auf der Spitzenposition agiert mit Paloma Beutler eine frühere Jugend-Nationalspielerin, die nah dran war eine Profikarriere einzuschlagen. „Hätten sie komplett gespielt, wäre es natürlich höher ausgegangen. Aber Yulia Andryan hat nur gecoacht“, erzählte Zellertals Mannschaftsführerin Silke Ermel nach der Partie.

Dabei hatte es das Team aus dem Donnersbergkreis vor dem Spiel personell gar nicht so schlecht getroffen. Denn Sylke Bayer stand nach Abschluss ihrer Rehamaßnahmen wieder zur Verfügung. Weiterhin nicht eingesetzt werden konnte dagegen die angeschlagene Anneli Heintz.

Frierende Spielerinnen

Dass es direkt nach der Rehabilitation schwer werden kann, war klar. Nicht unbedingt förderlich für die Muskulatur sind auch die aktuellen Hallentemperaturen. Damit wollte Ermel nicht hinterm Berg halten. „Es ist schon schwierig, richtig warm zu werden. Aber es sind ja für alle die gleichen Voraussetzungen“, meinte die Kapitänin, die für die Heimspiele der TSG sogar schon vorsorglich Decken gekauft hat. „Man muss sich echt dick anziehen, was mir schon beim Einspielen nicht gefällt, da ich in Langarmklamotten oder langen Hosen nicht spielen kann“, erklärte Ermel. „Zum Glück kann man meistens warm duschen“, fügte sie an.

Dass es gegen Duttweiler für die TSG nicht ganz zum Sieg reichte, war einfach zu begründen. Mit Jacqueline Weiß und Anna-Sophie Ebert war Duttweiler im hinteren Paarkreuz stark besetzt. Weiß gewann in drei Sätzen gegen Zellertals Christel Diefenbach und spielte damit den „Türöffner“ für den Sieg Duttweilers. Anna-Sophie Ebert vollendete mit einem Dreisatzsieg gegen TSG-Ersatzspielerin Aline Müller.

Taktische Spielchen auf beiden Seiten

Zuvor jedoch hielt die TSG die Partie ausgeglichen. Beide Teams hatten die gleiche taktische Idee und setzten das etwas schwächere Doppel auf die erste Position. Dennoch gingen die Teams ausgeglichen, mit 1:1, aus den Doppeln, weil Diefenbach/Müller etwas überraschend gegen Weiß/Ebert siegten.

„Ich habe gegen Paloma Beutler knapp verloren. Schade, ich habe im vierten Satz geführt und bringe es nicht zu Ende“, sagte Ermel nach ihrer 1:3-Niederlage im Einzel. Sowohl Ermel als auch Bayer gewannen aber im Spitzenpaarkreuz gegen Katharina Bruck, die eine starke Bilanz von 7:9-Siegen in ihrer ersten Oberliga-Saison erspielte, in vier Sätzen. Doch wie Ermel erging es auch Sylke Bayer gegen Paloma Beutler. Sie unterlag der 30-Jährigen, die in ihrer Jugendzeit auf internationalen Turnieren für die Nationalmannschaft spielte, in drei Sätzen. Bis zum 4:4 hielt Zellertal dann gut mit, es sah nach einem Remis aus, dann jedoch stachen die VfL-Damen gleich zweimal zu.

x