Donnersbergkreis Triumph nie in Gefahr

ROCKENHAUSEN. Seit langer Zeit endlich einmal wieder in Bestbesetzung, und schon klappt es wieder mit dem Gewinnen in der Basketball-Oberliga: Der BBC Fastbreakers Rockenhausen landete am Samstagabend in der heimischen Donnersberghalle einen ungefährdeten 71:62 (44:28)-Erfolg gegen den Tabellenletzten TG Nieder-Ingelheim.

Trainer Charles Stanley war aus den USA wieder zurück und fast alle Spieler auch an Bord. Im Gegensatz zu letzter Woche, als der Basketballclub mit nur vier Akteuren zum Anpfiff des Pfalzderbys in Bad Dürkheim nicht spielfertig war, konnten die Nordpfälzer dieses Mal wieder aus dem Vollen schöpfen. Die große Auswahl und auch die verbesserten Optionen in der Offensive griffen zunächst aber (noch) nicht. Die Fastbreakers fanden schwer in das zähe Match. Vor allem im Verteidigungsbereich gab es im ersten Viertel Schwächen. Zu leicht kam der Gegner zum Korbabschluss. Nach zehn Minuten stand es 19:19 – doch mit Beginn des zweiten Spielabschnitts lief der BBC-Motor dann auf Hochtouren. Mit größerer Aggressivität und auch Effektivität in den Zweikämpfen und bei den Reboundduellen gewannen die Einheimischen zahlreiche Bälle. Aus diesen Vorteilen zogen sie postwendend Profit. Mit schnellen Pässen und einem flotten Fastbreakspiel kamen die BBC-Cracks immer wieder in Überzahl zum einfachen Abschluss. Mit einer beeindruckenden 27:9-Serie bis zum Seitenwechsel zum deutlichen 18-Punkte-Pausenvorsprung entschied das Team um Coach Charles Stanley früh die Partie. Ausschlaggebend für Rockenhausens Lauf war Stanleys Taktik-Wechsel in der Defensive mit der Umstellung von einer Zonen- auf eine direkte Mann-Mann-Verteidigung, mit der die Rheinhessen nicht zurecht kamen. „Das war sicherlich nicht das große Spektakel, doch schöne Aktionen gab es gerade im zweiten Viertel genügend. Da klappte alles. Das Tempo stimmte, offensiv lief es wie am Schnürchen. Vor allem funktionierte auch die Defensive prächtig. Die TG Nieder-Ingelheim kam kaum noch zu einem vernünftigen Korbversuch. Oft wurden die Würfe mit sehenswerten Blocks zunichte gemacht“, erklärte BBC-Kapitän Jürgen Manz nach Abpfiff im Gespräch mit der RHEINPFALZ. „Die zweite Halbzeit war dann nicht mehr so ansehnlich. Wie das meist so ist, wenn eine Partie einseitig verläuft, man deutlich führt und das Spiel früh entschieden ist.“ Die Fastbreakers wurden nachlässiger in ihren Offensivbemühungen, warteten nicht bis zum optimalen Abschluss. Jeder wollte sich am Scheibenschießen beteiligen, meist aus weiter Distanz an der Drei-Punkte-Linie und das ging oft schief. Knapp und spannend wurde die Partie aber nicht mehr. Den komfortablen Vorsprung hielten die Stanley-Schützlinge den kompletten dritten Durchgang über (57:40, 30.) und auch die meiste Zeit im vierten Viertel. Die Ergebniskosmetik gelang den Gästen erst in den Schlussminuten. Mit drei schnell hintereinander erzielten Treffern in den letzten Sekunden, als die Fastbreakers völlig ihre Linie verloren, schaffte es das Schlusslicht sogar, die Differenz in einen einstelligen Bereich zu drücken. „Gefahr, das Match zu verlieren, bestand nie. Der Gegner war einfach zu schwach“, merkte Manz an. Der letztjährige Regionalligist steht nach der Niederlage in Rockenhausen jetzt neben dem TV Kirchheimbolanden, der kurz vor Saisonbeginn seine Mannschaft abgemeldet hat, als Landesliga-Absteiger fest.

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