Fußball Trainersuche beim TuS Göllheim für neue Saison erfolgreich

Mit dem TuS Sausenheim pendelte Micha Bengel (Zweiter von rechts) in den vergangenen Jahren zwischen A- und B-Klasse.
Mit dem TuS Sausenheim pendelte Micha Bengel (Zweiter von rechts) in den vergangenen Jahren zwischen A- und B-Klasse.

Fussball: Auf der Suche nach einem neuen Coach ist der TuS Göllheim im benachbarten Leiningerland fündig geworden. Der Nachfolger von Spielertrainer Daniel Ghoul, der den A-Klassisten im Sommer verlassen wird, heißt Micha Bengel. Bis vor wenigen Tagen war der 42-Jährige noch im Dienst des B-Klassisten TuS Sausenheim.

Überraschenderweise trennten sich die Wege des Klubs und von Micha Bengel aber nach knapp sechs Jahren. Die Bilanz des Trainers: zwei Aufstiege 2017 und 2020, und zwei Abstiege 2019 und 2022. Mit den Sausenheimern pendelte der in Dirmstein wohnende Vertriebsangestellte eines Energieversorgers stets zwischen A- und B-Klasse. „Für mich war klar, dass ich im Sommer etwas Neues machen möchte“, erzählt der verheiratete Vater einer achtjährigen Tochter. Vereinsvorsitzender Sascha Jackwerth bestätigte gegenüber der RHEINPFALZ: „Insgesamt war das eine gute Zusammenarbeit, am Ende aber wie in einer Ehe, wo es so richtig dann nicht mehr passt.“

Den Wechsel vollzog der TuS dann aber direkt. Harald Volbers, bisher Sportlicher Leiter, wird Trainer. Bengel kann sich in Ruhe auf seine Aufgabe in Göllheim vorbereiten.

Göllheims Verantwortliche von Ghouls Wechselwunsch „überrascht“

Die Trainersuche dort forcierte federführend Gerhard Schimanski, der als Abteilungsleiter Fußball und Vorsitzender des Fördervereins gleich zwei Ämter bekleidet. Unterstützt wurde er von Vorstandsmitglied Kai Ghoul, Vater des scheidenden Spielertrainers Daniel Ghoul. „Für uns kam das schon überraschend. Zu mehr möchte ich mich nicht äußern. Das sind Interna“, antwortete Schimanski auf die Frage, wie die Verantwortlichen des TuS den Weggang von Ghoul und dessen Kritik an der Einstellung vieler Spieler aufgenommen haben.

„Als Verein sind wir in der Pflicht, dass es weiter geht. Wir haben mit verschiedenen Trainern gesprochen und mit Micha die beste Lösung gefunden“, sagt Schimanski. Bengel blickt einer sehr reizvollen Herausforderung entgegen: „In den zwei tollen Gesprächen habe ich mich auch recht schnell entschieden. Göllheim verfügt über eine gute A-Klasse-Mannschaft, darunter ein Jugendbereich, und eine attraktive Infrastruktur mit Rasen- und Kunstrasenplatz“, freut sich der neue Coach auch auf neue Begegnungen im Donnersbergkreis und Kreis Kaiserslautern, die für ihn zumindest auf fußballerischer Ebene größtenteils Neuland darstellen.

Trainer seit 16 Jahren

Über die Jugend seines Heimatvereins TuS Dirmstein landete Bengel beim damaligen Oberligisten TSG Pfeddersheim. Aufgrund von verschiedenen Verletzungen kam der defensive Mittelfeldspieler dort aber nur zu fünf Einsätzen (zweimal Startelf, drei Einwechslungen). Für die zweite Mannschaft und später den SV Obersülzen folgten dann einige Jahre in der Bezirksliga. Trainer ist der Inhaber der B-Lizenz schon seit 16 Jahren: Großkarlbach (Spielertrainer), Obersülzen, Frankenthal, Sausenheim, sowie ein mehrjähriges Engagement in einer Fußballschule mit Stützpunkttraining und Camps sind seine Stationen.

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