Sportlerwahl Team der TSG Eisenberg läuft an die deutsche Spitze

Gemeinsam geht es auch im Training leichter. Das Laufteam der TSG Eisenberg mit ihrem Trainer Ralf Matheis versteht sich nicht n
Gemeinsam geht es auch im Training leichter. Das Laufteam der TSG Eisenberg mit ihrem Trainer Ralf Matheis versteht sich nicht nur gut, sondern spornt sich auch gegenseitig zu Bestleistungen an.

Die Liste ihrer Erfolge ist lang: Die Trainingsgruppe von Ralf Matheis hat sich im vergangenen Jahr bei zahlreichen Wettkämpfen in starker Form präsentiert, einige Topplatzierungen kamen sogar für den Trainer überraschend, der bei seinen Sportlerinnen etwas Außergewöhnliches ausgemacht hat.

„Das Besondere an den Mädels ist, dass sie nicht nur leistungsstark und gut sind, sondern auch sehr sozial. Sie unterstützen sich gegenseitig, kommen gut miteinander aus, wir lachen viel im Training. Da macht es auch mir als Trainer besonders Spaß“, erzählt Ralf Matheis. Und die motivierende Grundstimmung ist auch in der Trainingshalle spürbar, untereinander geben sich die Sportler beim Zirkeltraining Tipps zur richtigen Übungsausführung, stacheln sich gegenseitig an. Gerade im Leistungsbereich habe er das auch schon anders erlebt, berichtet Matheis, „da gibt es auch mal Eifersüchteleien“. Doch nicht so in seiner Truppe um Ehefrau Josefa, Yvonne Ruckert, Astrid Eisenbarth, Sonja Deiß, Christina Schrödelsecker, Maria Boger-Mickert & Co., die im vergangenen Jahr gemeinsam bei vielen Rennen starteten, sich die Berge miteinander nach oben quälten. Sie versprühen nicht nur Spaß am Training, sondern jede weiß genau, wo sie hin will und strengt sich an für den Erfolg.

So gab es im vergangenen Jahr reihenweise Medaillen bei Pfalzmeisterschaften, Rheinland-Pfalz Crossmeisterschaften, den nationalen Titelkämpfen der Senioren, aber auch bei der Berglauf-Weltmeisterschaft, bei der es nicht nur Bronze für Josefa Matheis gab, sondern die TSG Eisenberg insgesamt fünf Starter stellte: Auch Sonja Deiß (8./W40), Astrid Eisenbarth (16./W45), Christina Schrödelsecker (14./W35) und Ralf Matheis (50./M55) liefen mit.

Qualifikation wichtiger als die Medaille

Wenn Matheis über die Deutschen Meisterschaften spricht, ist ihm die Freude darüber anzumerken, dass beispielsweise Yvonne Ruckert bei ihrer ersten DM-Teilnahme mit Bronze über 400 Meter bei den W35 nach Hause kam. „Auch Astrid Eisenbarth wurde Dritte über 400 Meter in der W45 und Josefa über 5000 Meter Deutsche Meisterin.“ Dass aber gerade Ruckert und Eisenbarth „auf den dritten Platz laufen, ich aus einer Trainingsgruppe gleich drei Medaillen hatte, war schon besonders“. Und so auch nicht erwartet worden.

Ähnlich bewerten auch die beiden Läuferinnen ihren Erfolg: „Es war erst mein zweites Wettkampfjahr und coronabedingt haben in dieser Zeit viele Sportfeste nicht stattgefunden und ich somit noch recht wenige Rennen absolviert“, berichtet Ruckert, die sich in diesem Jahr vor allem auf den Saisonstart auf der Bahn freut. 2021 wurde sie auch Pfalzmeisterin über 400 Meter und rheinland-pfälzische Crossmeisterin über die Mittelstrecke (W35). Bei aller Zufriedenheit und Überraschung über Bronze bei der DM, hat sich bei ihr jedoch noch ein ganz anderer Moment eingebrannt. Nämlich der Wettkampf, in dem sie die Norm und damit die Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft erreicht hat: „Erst hat es länger nicht geklappt, wenn man es dann doch noch schafft am Ende, ist das einfach sehr schön. Das war mega und ein richtiges Highlight.“

„Jeder gehört dazu“

Astrid Eisenbarth überzeugte ebenfalls bei der Deutschen, obwohl sie sich bislang auf die zehn und 21 Kilometer konzentriert habe und der Start über 400 Meter eher ungewöhnlich war. „Ich bin eher ein Ausdauermensch, mein Steckenpferd bleibt die lange Distanz“, sagt sie. „Insgeheim“ hatte sie „schon darauf gehofft“, auch bei der nationalen Meisterschaft vorne mitzulaufen. Und diese Einschätzung sollte sie dann mit Bronze auch bestätigen. 2022 will das TSG-Team wieder angreifen und nach Möglichkeit die Erfolge verteidigen, erklärt Trainer Matheis.

Und noch eines ist für den Trainer entscheidend: „Für mich ist wichtig, dass alle Teil der Mannschaft sind, auch diejenigen, die keine Medaille geholt haben. Alle gehören dazu und jeder freut sich für die anderen, auch wenn er selbst nicht dabei war.“

Die TSG Eisenberg im Video-Porträt

An dieser Stelle finden Sie ein Video via YouTube.

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