Donnersbergkreis SVA bleibt in der Erfolgsspur

In der 2. Pfalzliga ist Höringens Marcel Dohmen eine Bank, auch am Wochenende punktete er im Einzel und im Doppel. Lediglich geg
In der 2. Pfalzliga ist Höringens Marcel Dohmen eine Bank, auch am Wochenende punktete er im Einzel und im Doppel. Lediglich gegen Thomas Kolbin fand Dohmen am Wochenende nicht das richtige Mittel.

«Alsenbrück-Langmeil.»Für den einen war es „nicht unser bestes Spiel“ – der andere staunte, denn „gerade läuft’s irgendwie“: Im Derby der 2. Pfalzliga West musste Marcel Dohmens (ASV Höringen) beim SV Alsenbrück-Langmeil eine bittere 4:9-Klatsche schlucken. Als erst zweitem Spieler in der Rückserie gelang Thomas Kolbin ein Sieg über Liga-Ass Dohmen – eine Bestätigung seiner Top-Form. Zum Abschied von Ralf Erbeldinger kann der SVA ihm die Relegation schenken.

Was die Zukunft bringt, darüber will Carsten Giehl derzeit nicht nachdenken. Das Hier und Jetzt zählt, die 2. Pfalzliga West. Und da glänzt der SV Alsenbrück-Langmeil mit der besten Saison der Klubhistorie. Seit zwei Monaten ist er unbesiegt. Im Aufstiegskampf hatte er bisher nichts zu melden – das kann sich aber ganz schnell ändern. „Wir haben viele Spieler, die in einer super Form sind. Thomas Kolbin, Michael Albus, Matthias Linder. Im Moment klappt einfach alles“, schwärmt Giehl nach dem 9:4 über den ASV Höringen. Der Einzug in die Relegation ist realistisch – doch die großen Fragen der Zukunft sind längst nicht beantwortet: Ralf Erbeldinger, eine der souveränen Säulen vergangener Jahre, wechselt nach Trier, Peter Theisinger wird weiter nur sporadisch aufschlagen. Der SVA steht vor einem Personalproblem. Und das bei seiner tollen Verfassung. Wie stark er derzeit ist, bewies er im Derby – angeführt von „Krake“ Thomas Kolbin: Ein 3:0 gegen Marcel Dohmen war der Knackpunkt in einer Partie, in der der SVA vom ersten Ball an designierter Sieger zu sein schien. „Clever gespielt“, kommentierte Dohmen knapp. Und Kolbin freute sich: „Ich bin einfach gut drauf. Zum ersten Mal überhaupt in meinem ganzen Leben hab’ ich gegen Marcel gewonnen.“ Seit der Heilung eines quälenden Rückenleidens ist Kolbin fast unbezwingbar. „Er hat ein bisschen mit den Bällen geschimpft, weil wir noch mit Zelluloid spielen, er aber nur mit Plastik trainiert“, so Kolbin. Spielführer Giehl staunte von der Bande aus. Seine Analyse: „Marcel ist mit Thomas’ Spielweise gar nicht zurechtgekommen. Er hat ihm alles weggedrückt.“ Das Lokal-Duell entglitt den Höringern – spätestens, als Abwehr-Kratzer Matthias Linder mit dem 3:2 über Martin Seib den Zwischenstand auf 5:2 hochschraubte. Später konnte der ASV, dem mit Robin Göddel ein zuverlässiger Punktesammler fehlte, nur Nadelstiche setzen. „Es kam nie richtige Stimmung bei uns auf, vielleicht waren wir ein bisschen unmotiviert. Da war kein Drang zu beißen“, haderte Dohmen. „Aber es ist einfach schwierig, wenn es am Saisonende um nichts mehr geht.“ Sein ASV steht genau in der Liga-Mitte – weit weg von Gut und Böse. Und was kann der SVA? „Du hast dann den Lauf“, weiß Giehl. Der April wird für die Langmeiler der Monat der Entscheidung. So spielten sie Doppel: Kolbin/Linder – Seib/Patrick Haag 3:0, Albus/Klingkowski – Dohmen/Florian Haag 0:3, Erbeldinger/Giehl – Rubel/Frohs 3:2 Einzel: Kolbin – Florian Haag 3:1, Albus – Dohmen 0:3, Erbeldinger – Rubel 3:0, Linder – Seib 3:2, Giehl – Patrick Haag 3:1, Klingkowski – Frohs 1:3, Kolbin – Dohmen 3:0, Albus – Florian Haag 3:0, Erbeldinger – Seib 2:3, Linder – Rubel 3:0.

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