Donnersbergkreis Streit um das Kirren
Die Diskussion um unerlaubte Kirrungen ebbt nicht ab. Im Dezember hatte sich der Kreisausschuss mit der Frage auseinander gesetzt, ob Jäger regelwidrige Lockfütterungen nutzen, um Wildschweine vor die Flinte zu bekommen. Jetzt kritisieren Tierschützer, die Untere Jagdbehörde verharmlose die Vorgänge. Und sie nennen ein konkretes Beispiel, wo ihrer Meinung nach die illegale Methode eingesetzt wird: auf einem Grundstück bei Oberndorf.
Das Jahr ist noch jung und ein kalter Wind weht über das Maisfeld westlich der Bahngleise. Spuren auf dem feuchten Boden des Feldes deuten darauf hin, dass sich hier vor kurzem noch Wildschweine und Rehe getummelt haben. So wie hier - das Gebiet gehört zur Gemeinde Oberndorf - gibt es im Westkreis etliche Stellen, an denen der Mais im Schatten von Hochsitzen noch immer steht. Dienen sie unerlaubterweise dazu, ausreichend Beute für Jäger während der Wintermonate anzulocken?
Das zumindest behaupten Tierschützer. Dass die Nutzpflanzen aus dem vergangenen Jahr längst nicht auf allen Feldern abgeerntet sind, das deuten sie als unerlaubte Methode, mit denen Wild für die Jagd angelockt werden soll: