ROCKENHAUSEN Startschuss gefallen fürs „Stadtradeln“ im Donnersbergkreis
Von anfänglich verhaltenen 110 Anmeldungen Mitte letzter Woche ist die Teilnehmerzahl mittlerweile auf 250 gestiegen. „Ich hätte gerne noch 500 mehr gehabt, damit wir wenigstens ein Prozent der Bevölkerung aus dem Donnersbergkreis auf den Rädern sehen“, sagte Klaus-Dieter Jacubasch, als Klimaschutzmanager des Kreises eine der Triebkräfte hinter dem Einstieg des Donnersbergkreises in diese bundesweite Aktion. Wegen Corona habe man aber nur wenig die Werbetrommel rühren können.
Vettermann: „Wir müssen umdenken“
Stadtbürgermeister Michael Vettermann (FDP), der selbst mit dem Fahrrad erschien, nahm die Aktion zum Anlass, die Infrastruktur in Rockenhausen zu überdenken: „Stadtradeln ist eine rundum gute Sache. Denn wir müssen umdenken.“ Zu lange habe man die Städteplanung nur in Hinblick auf die Autonutzung konzipiert. Fahrradstellplätze oder Ladestationen für E-Bikes fehlten hingegen in Rockenhausen. Eine Aufgabe für die Zukunft sei nun, die Interessen der radelnden Touristen sowie der Arbeitnehmer „unter einen Hut zu bekommen“.
Landkreis für Radtouristen interessant machen
Landrat Rainer Guth (CDU) begrüßte den Gedanken, den Donnersbergkreis neben seinen beliebten Wanderrouten in Zukunft auch für seine Radwege bekannt zu machen: „Gut für das Klima und für die Gesundheit ist Radfahren allemal.“
Die Aktion des bundesweiten Netzwerks Klimabündnis ist grundsätzlich auf drei Wochen beschränkt und läuft im Donnersbergkreis bis 3. Oktober. Die Schlussveranstaltung wird an diesem Tag, der bisher immer für das „Autofreie Eistal“ reserviert war, ist in Ramsen. Bis dahin sollen Teilnehmer, die sich in Teams zusammenfinden, so viele Radkilometer wie möglich zusammenbekommen, vor allem solche, die normalerweise im Auto zurückgelegt worden wären. Die Anmeldung ist auch jetzt, nach dem Startschuss, noch jederzeit möglich unter www.stadtradeln.de.