Donnersbergkreis Starke Abwehrreihe als Basis

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WINNWEILER. Mit einem nicht unverdienten 3:1 (0:0)-Sieg gegen die SG Rieschweiler hat Verbandsligist ASV Winnweiler gestern Nachmittag drei wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg gesammelt. Trotz vieler Ausfälle präsentierte sich der ASV mannschaftlich geschlossen und zeigte eine starke kämpferische Leistung.

Weil mit Christoph Scharfenberger und Jakob Siebecker auch die beiden etatmäßigen Innenverteidiger fehlten, agierte gegen den Tabellenachten eine völlige neu zusammengestellte Abwehrreihe. Diese zeigte aber, angeführt von Vorkämpfer Lukasz Dreger, eine tadellose Leistung und machte es dem spielstarken Gegner schwer, torgefährlich zu werden. „Die Einstellung hat gestimmt, und wir haben wenig zugelassen. Allerdings sind wir auch nicht konsequent nachgerückt“, lobte ASV-Trainer Jürgen Giehl mit ein bisschen Kritik. In der Tat gab es im chancenarmen ersten Durchgang einige gute Ansätze, die allerdings nicht konsequent zu Ende gespielt wurden oder der finale Pass überhastet oder unpräzise kam. So blieb es bei einereinzigen richtig guten Chance für den ASV, als Christian Vollmer nach einer flachen Hereingabe von Fabian Schmitt aus kurzer Entfernung an Gästetorhüter Ohle scheiterte. Die Weitschussversuche waren allesamt zu ungenau. Weil auch der Gegner nicht wirklich gefährlich wurde, ging es folgerichtig mit einem 0:0 zum Pausentee. Die Pause schien den Einheimischen besser bekommen zu sein, denn der ASV übernahm jetzt das Kommando. Nach einem tollen Angriff über die linke Seite stand Hendrik Schwab plötzlich frei im Gästestrafraum, doch nach einem Schlenker zu viel, blieb sein Schuss in den Abwehrbeinen hängen. Der ASV agierte weiter konzentriert und hielt die Gäste vom eigenen Tor fern. Lediglich nach einem weit geschlagenen Ball musste Torhüter Gerd Hanauer vor Stefan Maul klären. Dann eroberte Christian Vollmer den Ball gegen Gästeverteidiger Frederic Stark, passte gegen die entblößte Abwehr quer, Fabian Schmitt leitete weiter, und Marco Petrusch traf freistehend zum 1:0. Die Hausherren blieben dran, und Waldemar Schneider erzielte das 2:0. Seinen Weitschuss musste Ohle zu weit vor dem Tor stehend passieren lassen. „Ich hatte schon ein bisschen spekuliert. Der Torwart stand immer sehr weit vor dem Tor“, sagte der Torschütze. Erst jetzt hatten die Gäste ihre erste Gelegenheit in der zweiten Hälfte, doch Tobias Leonhard war zu überrascht und traf in aussichtsreicher Position den Ball nicht richtig. Der Anschlusstreffer für die SG Rieschweiler fiel etwas überraschend. Maul war mit Hanauer zusammengerasselt, der Ball landete vor den Füßen von Dennis Becker, und der traf ins verwaiste Tor zum 2:1. Rieschweiler blies zur Aufholjagd, und die Gastgeber schafften kaum noch Entlastung. Die Mega-Chance zum Ausgleich hatte Maximilian Buchholz auf dem Kopf. ASV-Keeper Hanauer parierte einen Schuss von Becker, aber Buchholz schaffte es aus kurzer Entfernung nicht, ins leere Tor zu treffen. Kurz vor Schluss die Erlösung: Vollmer setzte sich energisch durch, Petrusch scheitert nach seinem Rückpass zunächst an Ohle, traf im Nachsetzen dann aber zum umjubelten 3:1. „Eine Viertelstunde gutes Spiel reicht nicht, um zu gewinnen. Momentan gelingt es uns nicht, das letzte Quäntchen herauszuholen“, sagte ein sichtlich unzufriedener SG-Trainer Björn Hüther nach Spielschluss. Verhaltene Freude bei Jürgen Giehl. „Die Ordnung hat heute gestimmt, und wir hatten auch das Quäntchen Glück. Jetzt wäre es schön, wenn wir nächste Woche auch in Mombach was holen könnten.“ Sport So spielten sie ASV Winnweiler: Hanauer - Geissler, Dreger, Orschiedt, Matinski - Schneider, Tim Giehl (61. Steigerwaldt) - Schwab (81. Hühn), Vollmer, Petrusch - Schmitt

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