Donnersbergkreis Sport ist nicht das Ein und Alles

Der Tischtennisverein Marienthal ist ein Verein, in dem der Sport nicht „das Ein und Alles“ ist: Das hat erster Vorsitzender Rudolf May in der Feier zum 40. Jubiläum im Bürgerhaus betont. In den vier Jahrzehnten habe nicht nur der Tischtennissport, sondern auch der Aspekt einer sinnvollen Freizeitbeschäftigung Pate gestanden. So sei „nicht zuletzt eine Gemeinschaft entstanden, die zu schaffen sich der TTV unter anderem als Ziel gesetzt hat“, so May.

Neben vielen Ehrengästen waren auch Vertreter der befreundeten Tischtennisvereine aus Schönborn, Rockenhausen, Würzweiler, Gerbach und Dreisen sowie der Marienthaler Vereine ins runderneuerte, farbenprächtig und festlich geschmückte Bürgerhaus gekommen. Viele ehemalige Aktive des TTV waren trotz einer Anreise von teils mehreren hundert Kilometern ebenfalls in die Nordpfalz gekommen, um an der harmonischen und abwechslungsreichen Feier teilzunehmen. In seinem Rückblick hat May zunächst einen Blick auf die weltpolitischen Ereignisse des Jahres 1974 geworfen und von dort die Brücke zur Gründungsversammlung des TTV am 10. Mai geschlagen. May betonte, die TTV-Aktivitäten spiegelten ein vielfältiges Betätigungsfeld – auch innerhalb der Dorfgemeinschaft und der damit verbundenen sozialen Verantwortung. Eine Gemeinschaft – dies gelte auch für Sportvereine – könne nur dann existieren, wenn das Sicheinbringen, das Mithelfen und das Miteinander für die Mitglieder selbstverständlich sei. Dies bedeute aber keineswegs, dass der TTV keinen sportlichen Ehrgeiz habe, so May weiter: Davon zeugten diverse Meister- und Vizemeisterschaften der ersten Mannschaft samt den damit verbundenen Aufstiegen sowie Erfolge bei den Bezirkspokalwettbewerben. May dankte seiner Familie und seinen Vorstandskollegen für die Unterstützung: „Einer alleine kann dies nicht stemmen“, so May. Er hoffe und wünsche, dass der TTV auch weiterhin ein verlässlicher Partner, Werbe- und Kulturträger von Marienthal bleiben werde. Viele Gratulanten haben dem TTV Glückwünsche zum Jubiläum überbracht. Den Reigen eröffnete Stadtbürgermeister Karl-Heinz Seebald, der zudem Rudolf May mit der Ehrenmedaille in Bronze der Stadt Rockenhausen ausgezeichnet hat (siehe „Zur Sache“). Pfarrerin Sabine Kaffka und Ortsvorsteher Richard Schmidt würdigten das Wirken des Vereins sowohl im sportlichen als auch im kulturellen Bereich. Grußworte sprachen auch Vertreter des Marienthaler Gesang-, Heimat und Feuerwehrfördervereins sowie der benachbarten Tischtennisvereine. Auf große Resonanz gestoßen ist die von Dieter Sichau und Erich Bienroth mühevoll zusammengestellte Fotodokumentation: Aus fast 1000 Aufnahmen der vergangenen 40 Jahre haben sie rund 150 zur Präsentation ausgewählt. Diese verdeutlichte die breite Tätigkeitspalette des Tischtennisvereins. Abgerundet wurde die Feier von einem gelungenen Begleitprogramm. Der Gesangverein hat den Abend mit einer „Netten Begegnung“ eröffnet: Die musikalisch gekonnt vorgetragene Alltagssituation, eine zufällige Begegnung, hat Rudolf May in seiner Begrüßungsrede aufgenommen. Ein sportliches Glanzlicht war die Tanzvorführung des TTV-Nachwuchses, dem die Gymnastikdamen unter der sportlichen Führung von Simone Sichau in nichts nachstanden: Sie zeigten Ausschnitte aus ihren Übungsstunden und brachten damit so manchen männlichen Gast ins Schwitzen. Für den krönenden Abschluss des offiziellen Teils sorgte der Gesangverein mit dem gekonnt vorgetragenen Abba-Song „Mamma Mia“. (red)

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