Wahl VG Göllheim So wurde in den einzelnen Ortsgemeinden gewählt

Stimmenauszählung in Göllheim.
Stimmenauszählung in Göllheim.

Amtsinhaber Steffen Antweiler hat am Sonntag die Bürgermeisterwahl in der Verbandsgemeinde Göllheim gewonnen. Wie in den einzelnen Ortsgemeinden abgestimmt wurde, haben wir hier zusammengestellt. Und außerdem einen kurzen Vergleich zur Wahl von vor acht Jahren gezogen. Da gibt es nämlich eine auffallende Parallele.

Von insgesamt 9530 Wahlberechtigten in der Verbandsgemeinde Göllheim sind 4592 tatsächlich zur Wahl gegangen. Damit liegt die Wahlbeteiligung bei 48,2 Prozent. 55,4 Prozent der Wähler haben sich für Steffen Antweiler (52 Jahre, FWG) ausgesprochen, während 44,6 Prozent Simone Rühl-Pfeiffer (44, Einzelbewerberin, unterstützt von SPD und Grünen) ihre Stimme gegeben haben. 0,7 Prozent der abgegebenen Stimmen, insgesamt 31, waren ungültig.

Heruntergebrochen auf die einzelnen Ortsgemeinden sieht das Wahlergebnis wie folgt aus (in alphabetischer Reihenfolge):

Albisheim:

Wahlberechtigte: 1447, Wähler: 607, Wahlbeteiligung: 41,9 Prozent. Antweiler: 52,7 Prozent (320 Stimmen), Rühl-Pfeiffer: 47,3 Prozent (287 Stimmen).

Biedesheim:

Wahlberechtigte: 494, Wähler: 210, Wahlbeteiligung: 42,5 Prozent. Antweiler: 49,3 Prozent (102), Rühl-Pfeiffer: 50,7 Prozent (105).

Bubenheim:

Wahlberechtigte: 352, Wähler: 180, Wahlbeteiligung: 49,7 Prozent. Antweiler: 46,9 Prozent (84), Rühl-Pfeiffer: 53,1 Prozent (95).

Dreisen:

Wahlberechtigte: 749, Wähler: 366, Wahlbeteiligung: 48,9 Prozent. Antweiler: 52,7 Prozent (192), Rühl-Pfeiffer: 47,3 (172).

Einselthum:

Wahlberechtigte: 648, Wähler: 434, Wahlbeteiligung: 67 Prozent. Antweiler: 35,8 Prozent (154), Rühl-Pfeiffer: 64,2 Prozent (276).

Göllheim:

Wahlberechtigte: 2939, Wähler: 1333, Wahlbeteiligung: 45,4 Prozent. Antweiler: 62,7 Prozent (834), Rühl-Pfeiffer: 37,3 Prozent (496).

Immesheim:

Wahlberechtigte: 116, Wähler: 74, Wahlbeteiligung: 63,8 Prozent. Antweiler: 66,2 Prozent (47), Rühl-Pfeiffer: 33,8 Prozent (24).

Lautersheim:

Wahlberechtigte: 513, Wähler: 223, Wahlbeteiligung: 43,5 Prozent. Antweiler: 57,2 Prozent (127), Rühl-Pfeiffer: 42,8 Prozent (95).

Ottersheim:

Wahlberechtigte: 304, Wähler: 142, Wahlbeteiligung: 46,7 Prozent. Antweiler: 55,3 Prozent (78), Rühl-Pfeiffer: 44,7 Prozent (63).

Rüssingen:

Wahlberechtigte: 440, Wähler: 310, Wahlbeteiligung: 70,5 Prozent. Antweiler: 71,2 Prozent (220), Rühl-Pfeiffer: 28,8 Prozent (89).

Standenbühl:

Wahlberechtigte: 162, Wähler: 66, Wahlbeteiligung: 40,7 Prozent. Antweiler: 49,2 Prozent (32), Rühl-Pfeiffer: 50,8 Prozent (33).

Weitersweiler:

Wahlberechtigte: 386, Wähler: 180, Wahlbeteiligung: 46,6 Prozent. Antweiler: 75,4 Prozent (132), Rühl-Pfeiffer: 24,6 Prozent (43).

Zellertal:

Wahlberechtigte: 970, Wähler: 467, Wahlbeteiligung: 48,1 Prozent. Antweiler: 44,7 Prozent (206), Rühl-Pfeiffer: 55,3 Prozent (255).

Ein Blick zur Wahl vor acht Jahren: Damals gab es in der ersten Runde vier Kandidaten: Steffen Antweiler (FWG), Dieter Hartmüller (CDU), Thomas Mattern (SPD) und Lisett Stuppy (Grüne). Weil keiner die absolute Mehrheit erreichte, kam es zur Stichwahl zwischen Dieter Hartmüller (34 Prozent in der ersten Runde) und Steffen Antweiler (32,5 Prozent). Dabei gelang es Antweiler offenbar am besten, die Wähler der unterlegenen Kandidaten Thomas Mattern (21 Prozent) und Lisett Stuppy (12,5 Prozent) aufzusammeln: In der Stichwahl kam er auf 55,61 Prozent. Kuriosum am Rande: Das Ergebnis ist beinahe identisch mit seinem aktuellen von 55,4 Prozent.

Wahlbeteiligung 2023 höher als 2015

Die Wahlbeteiligung lag 2015 bei der Stichwahl etwas niedriger als diesmal, nämlich bei 43,14 Prozent (46,28 Prozent im ersten Durchgang). In der VG Winnweiler, wo in diesem Jahr ebenfalls Bürgermeisterwahlen stattfinden, Termin ist der 25. Juni, lag die Wahlbeteiligung vor acht Jahren im ersten und einzigen Durchgang bei 49,2 Prozent.

Zum Vergleich: Bei den Oberbürgermeisterwahlen in Kaiserslautern im Februar 2023 lag die Wahlbeteiligung im ersten Durchgang bei knapp 35 Prozent, zur Stichwahl 14 Tage später gingen gar nur 27,45 Prozent der Wahlberechtigten an die Urne. Es gibt übrigens keine Mindestwahlbeteiligung in Deutschland, also eine Grenze unterhalb derer die Wahl ungültig wäre.

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