Donnersbergkreis Schwertransporte: Erstmals ohne Polizeibegleitung

«Sankt Alban.» Es ist im Bereich der Polizeiinspektion Rockenhausen eine Premiere: Derzeit laufen nachts Schwertransporte aus Richtung Bad Kreuznach kommend nach Sankt Alban, wo vier Windkraftanlagen errichtet werden. Erstmals werden diese nicht von Polizei begleitet.

„Es scheint zu funktionieren“, sagte Norbert Völker von der Polizeiinspektion Rockenhausen gestern im Gespräch mit der RHEINPFALZ. Die Schwertransporte werden von so genannten Verkehrshelfern begleitet, die von dem Unternehmen beauftragt werden. Vorgenommen werden die Transporte laut Polizei von der Firma Enercon. Solche Begleiter sind laut Völker wichtig, da beispielsweise auf schmaleren Straßen kein Gegenverkehr möglich ist. 240 Transporte sind laut Völker vorgesehen, 24 davon bislang gelaufen. Die Fahrzeuge kommen über die Bundesstraße 420 aus Richtung Bad Kreuznach über Oberndorf und den Schmalfelderhof nach Sankt Alban. Dort fahren sie durch den Ort weiter bis zur Kreuzung nach Dielkirchen, drehen dort, fahren wieder rein nach Sankt Alban und dort dann im Ort rechts ab zu dem künftigen Standort der Windkraftanlagen. „In den Orten ist deswegen derzeit auch Halteverbot“, so Völker. Die Transporter, die die Flügel anliefern, werden an der Kreuzung vom Schmalfelderhof kommend zunächst Richtung Gaugrehweiler abbiegen und dann rückwärts bis nach Sankt Alban fahren. Derzeit sei noch offen, bis wann alle Fahrten abgeschlossen sind. „Grundsätzlich werden die Transporte nachts stattfinden“, sagte Völker. An manchen Einmündungen seien kleinere Umbauten vorgenommen worden, damit die Schwertransporter durchkommen.

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