Radball RV Bolanden einen Punkt vom Traum zur Bundesliga entfernt

Peter Sziedat (Mitte) ging im letzten Spieltag der Zweiten Bundesliga mit Trainer Markus Hack (rechts) in die Partien. Patrick M
Peter Sziedat (Mitte) ging im letzten Spieltag der Zweiten Bundesliga mit Trainer Markus Hack (rechts) in die Partien. Patrick Mergel fehlte urlaubsbedingt.

Die Saison in der Zweiten Radball-Bundesliga ist Geschichte – und fast hätte es der RV Bolanden in die Aufstiegsspiele geschafft. Dabei war das Team nur mit dem Ziel Klassenerhalt angetreten, spielte mehrfach mit Ersatz.

So musste Stammkraft Peter Sziedat am letzten Runden-Spieltag in Worfelden auf seinen Partner Patrick Mergel urlaubsbedingt verzichten. Mit Ersatzspieler Markus Hack ging er auf Punktejagd und wollte die Drei-Punkte-Lücke zu den Qualifikationsplätzen zur Aufstiegsrunde ins Radball-Oberhaus schließen.

Das Duo begann gegen Gastgeber Worfelden gut, siegte zum Auftakt 4:3. Mit diesen drei Punkten lagen beide auf Kurs zu den Aufstiegsspielen. Nach einer schnellen 2:0-Führung gegen Ginsheim kamen einige Nachlässigkeiten ins Spiel, sodass die Hessen die Partie schlussendlich mit 7:3 für sich entschieden. „Wir wollten einfach zu viel und waren zu sehr auf Angriff eingestellt“, sagte Sziedat nach dem Spiel. Gegen den direkten Tabellen-Nachbarn Krofdorf II lag der RVB schnell mit 0:3 hinten, trotz starker Aufholjagd zum 3:3, hieß es am Ende 3:5. Gegen Iserlohn folgte dann endlich wieder ein Sieg (4:3).

Entscheidung fällt im letzten Saisonspiel

Der RVB hatte die Qualifikation zu den Aufstiegsspielen somit vor dem letzten Spiel gegen Krofdorf III selbst in der Hand, ein Sieg und das Team hätte vom Aufstieg in Liga eins träumen können. Doch im fünften Spiel des Tages machte sich bei allen Spielern in der schwül-heißen Halle der Kräfteverschleiß bemerkbar. Hack/Sziedat hielten zunächst sehr gut mit, dann schlichen sich leichte Fehler ein und es ging hin und her. Am Ende stand ein 3:3-Unentschieden. Damit fehlte Bolanden nur ein einziger Punkt zum erhofften dritten Tabellenplatz.

Trotz der Enttäuschung im ersten Moment, konnte Hack dem Tag Positives abgewinnen. „Hätte uns vor dem Turnier jemand gesagt, dass wir sieben Punkte holen, dann hätte ich den Kopf geschüttelt. So ist es nun schon etwas bitter“, sagte er. „Es war eine sensationelle erste gemeinsame Saison. Wir wollten nichts mit dem Abstieg zu tun haben und nun stehen wir mit vier von sechs Spieltagen in Stammbesetzung so nah an einem Aufstiegsplatz. Damit hätten wir nie gerechnet“, ergänzte Sziedat.

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