Donnersbergkreis Rotstifte und Lehrertypen
„Raus aus dem Rotstiftmilieu“ lautete das Motto der Abschlussfeier der Gutenbergschule am Freitag im Haus Gylnheim. Der Sommerhit „I’m so happy“ drückte musikalisch wohl am besten die Gefühle der Entlassschüler aus, die mit diesem Lied ausgelassen in den Saal einzogen.
Durch das kurzweilige Programm führten Daisy Windham und Jakob Münch. Dieser eröffnete musikalisch die Feier mit dem Klavierstück „Summertime“. Konrektor Oliver List begrüßte in Vertretung des erkrankten Rektors Heinz Daum die Schüler, Eltern und Kollegen sowie Ortsbürgermeister Dieter Hartmüller und Doris Hartelt als Vertreterin des Schulträgers der Kreisverwaltung Donnersberg. In seiner Ansprache verglich List die Abschlussschüler mit den WM-Siegern aus Deutschland. „Auch ihr seid Sieger und habt mit dem Abschluss eurer Schulzeit ein Finale gewonnen.“ Nina Baumann (9a) und Michelle Siebecker (9b) trugen gemeinsam das Lied „The Climb“ vor. „Den ersten Stresstest in eurem ersten wichtigen Lebensabschnitt habt ihr bestanden“, beglückwünschte Ortsbürgermeister Dieter Hartmüller die Schüler zu ihrem Schulabschluss. Allerdings werde ihnen der ungeliebte Rotstift auch in ihrem weiteren Lebensweg immer wieder begegnen. Dabei bezog er sich auch augenzwinkernd auf die an diesem schwülen Abend schmerzlich vermisste Klimaanlage im Haus Gylnheim. Die Klassen 10a und 10b setzten das Motto der Abschlussfeier gekonnt in Szene und stellten die verschiedenen Lehrer- und Schüler-Typen des Rotstift-Milieus vor. Angefangen beim Lehrertyp „Kinderhasser“ über den „Früher war alles besser“-Typ bis hin zum Typ „Hobbypsychologin“ – humorvoll und gekonnt nahmen die Schüler nicht nur die Lehrer auf’s Korn, sondern auch sich selbst auf die Schippe. „Im Haus Gylnheim ist noch Licht – da ist lange noch nicht Schicht!“, sang die Klasse 10b. Mit einer humorigen Ansprache verabschiedete sich Pfarrer Feucht bei den Schülern und dankte gleichzeitig den Klassenleitern für ihre Arbeit und ihr Engagement. Einen selbstgeschriebenen Poetry Slam über die Schulzeit und den Abschied trug Anna-Talea Weishaar vor. Für die 9a hielten Lena Happersberger und Ann-Kathrin Dörr eine Abschiedsrede, in der für sie nicht der Rückblick auf die Schulzeit im Vordergrund stand, sondern die Vorfreude auf den neuen Lebensabschnitt. Mit großem Beifall wurde Corinna Nagel für ihren Gesangsvortrag belohnt. Sie begeisterte das Publikum mit dem Titel „Halleluja“ aus dem Soundtrack des Kinofilms „Shrek“. Im Namen des Elternbeirates verabschiedete Tanja Reinig die Abschlussschüler und leitete über zu den Ehrungen des Fördervereins. (rist)